Montag, 29. November 2010

Eine meiner Lieblingskrimireihen


Das Gesicht des Fremden - Anne Perry

Inhalt

Major Joscelin Grey, ein hochdekorierter Veteran aus dem Krimkrieg, wird in seiner Wohnung brutal ermordet. Inspektor William Monk soll den brisanten Fall übernehmen. Doch er kämpft nicht nur mit dunklen Informanten, die ihn auf falsche Fährten locken, sondern auch mit den Folgen eines Kutschenunfalls. Einzig Krankenschwester Hester Latterly ist ihm eine verlässliche Hilfe in einer Welt, in der Freund und Feind kaum zu unterscheiden sind ...

Meine Sicht der Dinge

Es handelt sich bei diesem Roman, um den ersten der „William Monk-Reihe“ von Anne Perry. Daher als erstes, der nicht unwesentliche Tipp meinerseits, auf alle Fälle die Romane der Reihe nach zu lesen, denn es handelt sich um eine Romanreihe, die sich ständig weiterentwickelt und nur dann ihren wahren Reiz entfaltet, wenn man mit den Hauptdarstellern weiterlebt. Diese Kriminalfälle handeln in der viktorianischen Zeit und ziehen mit ihrem Flair, den Leser innerhalb kürzester Zeit, in eine für uns fremde, dafür umso aufregendere und geheimnisvolle Welt. Die beiden Hauptcharaktere William Monk, dem zweifelsohne eine düstere Anziehungskraft innewohnt und die manchmal reichlich sture, jedoch zielstrebige und liebenswerte Krankenschwester Hester Latterly bezaubern gerade durch ihre so gegensätzlichen Ansichten und Vorgehensweisen. Die Fälle selbst gestalten sich äußerst spannend und regen ständig zum mitdenken an. Häufig endet ein Buch mit einer Lösung, auf die man einfach nicht selbst gekommen wäre, die jedoch jederzeit nachvollziehbar ist und niemals an den Haaren herbeigezogen erscheint. Die Romane strotzen nur so vor faszinierenden Nebendarstellern, die man jedoch jederzeit gerne wiedersieht. Die Beschreibungen von Szenen, Eindrücken, Örtlichkeiten, lassen vor dem Auge des Lesers stets ein sehr klares Bild der Gegebenheiten erscheinen. Überhaupt empfand ich während des Lesens häufig das Gefühl eher einen Film vor meinem geistigen Auge ablaufen zu sehen, als wirklich noch die Buchstaben wahrzunehmen.

Eure
Sylvia

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