Samstag, 20. November 2010

Wolfman - DVD

Wolfman

Darsteller:     Benicio Del Toro
                    Anthony Hopkins
                    Emily Blunt
                    Hugo Weaving

Regie:          Joe Johnston (Jurassic Park III)

Musik:         Danny Elfman

Inhalt

Als sein Bruder Ben verschwindet, kehrt Lawrence Talbot (Benicio Del Toro) widerwillig auf den Landsitz seines Vaters (Anthony Hopkins) zurück. Mit Bens schöner Verlobten Gwen Conliffe (Emily Blunt) sucht Lawrence nach dem Vermissten. Dabei stößt er auf die Spur einer blutrünstigen Bestie, die in Vollmondnächten auf Menschenjagd geht. Auch ein Inspektor von Scotland Yard (Hugo Weaving) will die mysteriöse Mordserie aufklären. Doch Lawrence gibt die gefährliche Suche nicht auf. Je näher er der teuflischen Kreatur kommt, desto tiefer gerät er in einen Strudel aus Wahnsinn und Mordlust ...

Meine Sicht der Dinge

Als Liebhaber alter Klassiker beschlich mich zuerst das Gefühl ein Risiko einzugehen, wenn ich diese DVD kaufe. Häufig entbehren Remakes des Charmes der Schwarz-Weiß-Vorbilder. Was bei diesem Film keinesfalls zutrifft. Der Wolfman der Neuzeit weiß mit opulenten Bildern zu überzeugen. Egal ob es sich um Landschaftsaufnahmen, Gebäude oder Ausstattung dreht, hier wurde mit geradezu künstlerischer Liebe zum Detail gearbeitet. Hinzu kommen hervorragende Spezialeffekte, die sogar die Verwandlung zum Werwolf zu einem faszinierenden Moment machen. Unterstützt wird jede Szene durch sehr einfühlsame und passende Musik, was man von einem Danny Elfman nicht anders erwartet. Er ist einfach ein Meister seines Fachs. Die geradezu magische Düsternis mancher Szenen zieht den Betrachter in seinen Bann und man verschmilzt innerhalb kürzester Zeit mit der Umgebung und empfindet sich selbst nicht mehr als bloßen Zuschauer. Die Darsteller überzeugen mit ihren Fähigkeiten und lassen keinen Augenblick Zweifel an ihren Rollen aufkommen. Leider muss ich in diesem Zusammenhang sagen, ich bin kein Fan von Benicio Del Toro, was nicht unbedingt an seiner zweifelsohne vorhandenen schauspielerischen Leistungsfähigkeit liegt. Vielmehr mutet er für mich in der Rolle des englischen Mannes an sich etwas unpassend an. Nun gut, er entsprang der Verbindung mit einer Zigeunerin, trotzdem konnte ich mich den gesamten Film über nicht mit dieser Rollenbesetzung abfinden. Doch selbst dieser Umstand konnte nicht verhindern, dass ich sogar nach dem Abspann in einer äußerst wehmütigen und nachdenklichen Stimmung zurückblieb und sofort den Wunsch verspürte, den Film noch einmal von vorne zu sehen. Dieser Wolfman bleibt zweifelsohne in Erinnerung, in sehr positiver Erinnerung und wird mit Sicherheit nicht zum letzten Mal seinen Weg in meinen Player gefunden haben.

Mit besten Wünschen, Eure
Sylvia


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