Donnerstag, 2. Dezember 2010

Meredith Mitchell & Alan Markby-Reihe von Ann Granger


Mord ist aller Laster Anfang

Inhalt

Der verkrümmte Leichnam einer Siam-Katze und die des dazugehörigen Besitzers: Das ist Meredith Mitchells erster Eindruck von dem kleinen Städtchen Westerfield, wo sie eigentlich nur an der Hochzeit ihrer Nichte teilnehmen wollte. Nun aber wird sie in einen komplizierten Mordfall verwickelt und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln - sehr zum Mißfallen von Inspektor Markby, der sich nicht nur beruflich für Meredith interessiert.

Meine Sicht der Dinge

Gleich zu Beginn möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei dieser Krimireihe, die aus insgesamt 15 Bänden besteht, eher um den klassischen englischen Krimi handelt, die Story also ruhiger als gewohnt daherkommt. Was ich persönlich nicht als Nachteil empfinde, denn es ist auch mal ganz schön nicht von irren Massenmördern verfolgt, sondern mehr von den häufig skurrilen Charakteren umschmeichelt zu werden. Dazu gehört auch, dass die Morde nicht unbedingt brutal daherkommen, sondern eher ausgefeilt und manchmal regelrecht nachdenklich. Blutorgien wird man in diesen Romanen vergebens suchen. Zum Glück!
Zugegeben, gerade in Band 1 kämpfte ich mit der weiblichen Hauptdarstellerin Meredith Mitchell und ihren, in meinen Augen, häufig seltsamen Ansichten und Vorgehensweisen, trotzdem fesselte mich der Fall und das Zusammenspiel der Darsteller. Mit Meredith wurde ich bis zum abschließenden Band Nr. 15 nie richtig warm, wahrscheinlich lag es einfach daran, dass sie mir charakterlich nicht zusagte, aber dieser Umstand verhinderte nicht, dass ich sämtliche Bände mit Begeisterung las und jeder Fall für sich äußerst interessant gestaltet war. Der Gegenpart von Meredith Mitchell, der äußerst angenehme Alan Markby führt gekonnt durch die Romane und löst unter Mitwirkung von Meredith früher oder später jeden Fall auf ganz eigene Weise.
Jetzt kommt noch eine Aussage, die wahrscheinlich einige Leseverrückte mit mir teilen, denn aufmerksam wurde ich auf die Reihe durch die wirklich herausragend gestalteten Covers. Jedes der 15 Covers ist für sich gesehen ein kleines Kunstwerk, beinhaltet tatsächliche Szenen aus dem jeweiligen Roman und macht richtig Lust darauf das Buch zu lesen. Häufig entdecke ich neue Romane über den Augenschmaus, den das jeweilige Cover für mich ausstrahlt.

Eure
Sylvia

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