Montag, 29. November 2010

Eine meiner Lieblingskrimireihen


Das Gesicht des Fremden - Anne Perry

Inhalt

Major Joscelin Grey, ein hochdekorierter Veteran aus dem Krimkrieg, wird in seiner Wohnung brutal ermordet. Inspektor William Monk soll den brisanten Fall übernehmen. Doch er kämpft nicht nur mit dunklen Informanten, die ihn auf falsche Fährten locken, sondern auch mit den Folgen eines Kutschenunfalls. Einzig Krankenschwester Hester Latterly ist ihm eine verlässliche Hilfe in einer Welt, in der Freund und Feind kaum zu unterscheiden sind ...

Meine Sicht der Dinge

Es handelt sich bei diesem Roman, um den ersten der „William Monk-Reihe“ von Anne Perry. Daher als erstes, der nicht unwesentliche Tipp meinerseits, auf alle Fälle die Romane der Reihe nach zu lesen, denn es handelt sich um eine Romanreihe, die sich ständig weiterentwickelt und nur dann ihren wahren Reiz entfaltet, wenn man mit den Hauptdarstellern weiterlebt. Diese Kriminalfälle handeln in der viktorianischen Zeit und ziehen mit ihrem Flair, den Leser innerhalb kürzester Zeit, in eine für uns fremde, dafür umso aufregendere und geheimnisvolle Welt. Die beiden Hauptcharaktere William Monk, dem zweifelsohne eine düstere Anziehungskraft innewohnt und die manchmal reichlich sture, jedoch zielstrebige und liebenswerte Krankenschwester Hester Latterly bezaubern gerade durch ihre so gegensätzlichen Ansichten und Vorgehensweisen. Die Fälle selbst gestalten sich äußerst spannend und regen ständig zum mitdenken an. Häufig endet ein Buch mit einer Lösung, auf die man einfach nicht selbst gekommen wäre, die jedoch jederzeit nachvollziehbar ist und niemals an den Haaren herbeigezogen erscheint. Die Romane strotzen nur so vor faszinierenden Nebendarstellern, die man jedoch jederzeit gerne wiedersieht. Die Beschreibungen von Szenen, Eindrücken, Örtlichkeiten, lassen vor dem Auge des Lesers stets ein sehr klares Bild der Gegebenheiten erscheinen. Überhaupt empfand ich während des Lesens häufig das Gefühl eher einen Film vor meinem geistigen Auge ablaufen zu sehen, als wirklich noch die Buchstaben wahrzunehmen.

Eure
Sylvia

Geraldine McEwan als Miss Marple - DVD


Miss Marple-Edition

Darsteller:   Geraldine McEwan

Und viele andere aus Fernsehen und Kino bekannte Darsteller.

Inhalt

Den Inhalt zu beschreiben wäre an dieser Stelle müßig, denn es handelt sich, um die bekannten Fälle, der allseits beliebten Figur Miss Marple aus den Romanen von Agatha Christie. Ich möchte gleich an dieser Stelle anmerken, dass sich die Filme nicht detailgetreu an die Vorgaben der Bücher hält.

Meine Sicht der Dinge

Ich denke uns allen ist Margaret Rutherford in der Rolle der spleenigen Miss Marple noch deutlich in Erinnerung. Diese Miss Marple-Edition weicht von Margaret Rutherfords Darstellung der Romanfigur um Welten ab, ist meiner Meinung nach jedoch auf ihre ganz eigene Weise äußerst liebenswert und amüsant zu beobachten. Man sollte sich diese Edition jedoch nicht unter dem Aspekt anschaffen, eine ähnliche Verfilmung zu erhalten. Wenn man völlig unbefangen an Geraldines McEwans schauspielerisches Talent herangeht, dann wird man als Agatha Christie-Fan eine anziehend schrullige Umsetzung der Romane vorfinden, besetzt mit einer hervorragenden Schauspielerin in der Rolle der Miss Marple. Es gibt insgesamt drei Einzelboxen oder eine Complete-Collection mit insgesamt 1117 Minuten Umfang. Man hat also wahrlich eine ganze Weile etwas von diesem Vergnügen. Nun gibt es leider auch einen nicht zu übersehenden Nachteil an der Sache. Sämtliche Teile gibt es nur im englischen Originalton. Mich persönlich konnte dies nicht abschrecken und ich kann jedem Interessierten, der auch nur über grundlegende Englischkenntnisse verfügt versichern, dass er den Dialogen sehr gut zu folgen vermag. Besonders hervorheben möchte ich an diesen Filmen, die wirklich herrlichen Landschafts- und Architekturaufnahmen. Welcher Englandfan schwelgt nicht gerne in malerischen Cottages, sanften Hügeln und bezaubernden englischen Gärten. All dies findet man hier im Übermaß als Bonus zu den spannend umgesetzten Storys.

Eure 
Sylvia


Samstag, 27. November 2010

Meine Romane - Ein Überblick


Seele im Glashaus
 
Inhalt
 
Ist Chiara Frankenburger an mehreren Kunstdiebstählen direkt beteiligt gewesen? Drahtzieherin, oder unschuldig in Verdacht geraten? Diese Fragen stellt sich Chefinspektor Bancroft Wetherby ernsthaft? Und wer verfolgt die junge Frau? Zu ihrem eigenen Schutz nimmt er sie in Schutzhaft und verfrachtet sie kurzerhand nach Schottland. Unter den ungastlichen Fittichen seines Freundes Bartholomew MacLeod, hofft er ihren Widerstand, in Bezug auf eine weitreichende Aussage, brechen zu können. Das Zusammenleben mit ihrem abweisenden Gastgeber gestaltet sich Anfangs sehr schwierig. Doch anstatt den Fall schnellstmöglich zum Abschluss zu bringen, verschlechtert sich die Lage dramatisch. Chiara entgeht nur mit knapper Not mehreren Anschlägen auf ihr Leben...

Zur Erklärung

Bei diesem Buch dreht es sich um einen romantischen Krimi, dessen Hauptschwerpunkt auf den psychischen Aspekten der Hauptprotagonisten beruht. Es treffen recht eigensinnige und problematische Charaktere aufeinander, die im Lauf des Romans lernen müssen, dass nur das Miteinander sie weiterbringt. Auch die Erotik kommt in diesem Roman nicht zu kurz, was die Leser erfreuen dürfte, die nicht unbedingt den reinen Krimi bevorzugen.
Eine Leseprobe zu dem Roman findet Ihr auf meiner Website oder hier:





Maskerade des Todes 

Inhalt

Der Auftrag, den Diebstahl eines kostbaren Diamanten zu verhindern, zieht die erfahrene Detektivin Caitlin Napier alsbald in eine Welt voller Geheimnisse. Kann Ciaran MacLachlan tatsächlich den Tod fremder Menschen vorhersehen? Und wer ist der geheimnisvolle Hüter des Totenbuches? Warum werden mehrere Morde begangen und die Leichen mit Schriftzeichen versehen? Der Kampf gegen den Fluch des Buches vereint sich mit der Suche nach dem Massenmörder und gestaltet sich äußerst verwirrend. Wem kann Caitlin Napier noch trauen? 

Zur Erklärung

In diesem Fall handelt es sich um einen mystischen Krimi. Hier verschwimmt die reale Welt sehr leicht mit der mystischen Fiktion und offenbart dem Leser einen Einblick in die Welt hinter der gewohnten Denkweise. Alles beginnt wie ein gewöhnlicher Krimi, doch sehr schnell wird klar, wer den Tod vorhersehen kann, ist kein gewöhnlicher Mensch und birgt weitaus mehr Geheimnisse, als ihm selbst lieb sein kann. Es kämpft nicht nur der männliche Hauptcharakter mit der ungeliebten Fähigkeit, nein auch all seine Freunde und Verbündeten können dem Fluch nicht entgehen.



 

Tod unter der Mönchsweide

Inhalt

Ein Mord erschüttert den Ort Monks Willow. Die Sage um den rätselhaften Mönch, auf dessen Existenz und tragisches Ende sich die Entstehung des Ortes gründet, scheint nicht unerheblich an den heutigen Geschehnissen beteiligt zu sein. Denn lange nach seinem mysteriösen Tod, wandelt der Mönch des Nachts erneut durch den Ort, bringt Tod und Unheil über Monks Willow und seine Einwohner. Nathaniel, der Earl of Montague entschließt sich dazu, die Ermittlungen in die eigenen Hände zu nehmen. Gemeinsam mit seinen Freunden und der absonderlichen Angestellten Selina Imrie gerät er in einen Strudel gefährlicher Geschehnisse.Dies ist der fünfte Roman der Autorin Sylvia Seyboth. Nach zwei Vampirromanen und zwei Krimis, handelt es sich bei "Tod unter der Mönchsweide" um einen skurrilen Krimi im Stil der alten englischen Krimis, die sich durch ihren schwarzen Humor auszeichnen. 


Zur Erklärung
 
Ein Projekt, das ich sehr lange vor mir hergeschoben habe. Ich wollte einen skurrilen Krimi erschaffen, der mit dem typisch englischen schwarzen Humor ausgestattet ist. Hierfür benötigte ich eine abwegige Story, oder besser gesagt, einen Fall, der nicht dem üblichen Krimi gleicht. Außerdem sollten absonderliche Charaktere entstehen, die trotz ihres manchmal seltsamen Verhaltens liebenswert und originel sein sollten. Entstanden ist ein Fall der die Stile von Edgar Wallace und G.K.Chesterton vereint. Wurde mir jedenfalls mehrfach gesagt. Ich glaube es jetzt einfach mal.
 

Ich wünsche allen meinen Lesern und zukünftigen Lesern viel Spaß an den Leseproben und vielleicht auch später einmal an den Büchern.

Eure Sylvia
  

 

Freitag, 26. November 2010

Sherlock Holmes - DVD


Sherlock Holmes

Darsteller:  Robert Downey jr.
                Jude Law
                Rachel McAdams

Regie:       Guy Ritchie

Meine Sicht der Dinge

Ich möchte vorausschicken, dass ich ein wahrer Sherlock Holmes Fan bin. Trotzdem kann ich mich nicht über die Abwandlungen zum klassischen Holmes-Thema beschweren. Tatsächlich könnte ich mir sogar sehr gut vorstellen, dass ein allseits interessierter Holmes sogar soweit geht Kampfsport selbst zu praktizieren, um einen echten Einblick hinter die Kulissen zu erhalten. Die Darstellung des Dr. Watson empfand ich sogar als erfrischend, da dieser endlich einmal mit einer gesunden Portion Hirn und Durchsetzungsvermögen gesegnet war. Die Ermittlungsmethoden erinnerten hingegen sehr an den gewohnten Sherlock. Überhaupt wirkte die Mischung aus neuen Ideen und Althergebrachten äußerst erfrischend. Die musikalische Untermalung war ein bunter Mix, der zur jeweiligen Szene extrem gut harmonierte. Besonders hervorheben möchte ich die Darsteller Robert Downey jr. und Jude Law, mit Letzterem konnte ich bisher nicht viel anfangen, doch in dieser Rolle glänzte er sogar in meinen Augen. Wohingegen Robert Downey jr. sich in dieser Rolle selbst übertroffen hat. Ich liebte es sein Mienenspiel zu verfolgen und wartete ständig auf eine neue Eingebung, die sich auf erstaunliche Weise in seinem Gesicht abzeichnete. Einfach herrlich.
Die Story stellt eine Mischung aus Mystik und erstaunlich bodenständiger Lösung dar, die ich jederzeit nachvollziehen konnte und äußerst unterhaltsam fand. Unterhaltsam möchte ich auch die Dialoge nennen. Ein faszinierender Wortwitz, der teilweise in erstaunlicher Geschwindigkeit auf den Zuschauer einprasselt.
Bisher konnte ich mit Filmen die unter der Regie von Guy Richie entstanden nicht viel anfangen, aber anscheinend ist in diesem Fall der Knoten, jedenfalls was meinen Geschmack betrifft, geplatzt. Ein zweiter Teil soll in Planung begriffen sein, ich freue mich schon darauf!

Eure
Sylvia

Mittwoch, 24. November 2010

Die Chemie des Todes - Simon Beckett - Krimi

Inhalt

David Hunter war einst Englands berühmtester Rechtsmediziner. Nach dem Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter hat er London den Rücken gekehrt und sich in Manham, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Devon, als einfacher Allgemeinmediziner niedergelassen. Weder sein Arbeitgeber, der alte Dr. Maitland, noch die Dorfbewohner wissen etwas von seiner Vergangenheit. Drei Jahre sind seitdem vergangen, als von zwei Jungen die Leiche der ortsansässigen Schriftstellerin Sally Palmer entdeckt wird. Die Ermordete wurde mit zwei angesteckten Schwanenflügeln aufgefunden. Auf Drängen des örtlichen Chief Inspector Mackenzie obduziert Hunter den Leichnam. Währenddessen verschwindet eine zweite Bewohnerin des Dorfes. Die Verdächtigungen der Einheimischen richten sich zuallererst gegen David Hunter, den in ihren Augen immer noch Fremden ...

Meine Sicht der Dinge

Ich gestehe! Ich liebe Krimis in denen Knochenfieselei betrieben wird. Kathy Reichs gehört ebenso zu meinen Lieblingsautoren, wie Jefferson Bass. Und seit dem Erscheinen von “Chemie des Todes” eben auch Simon Beckett. Obwohl es dort nicht direkt um einen Anthropologen geht. Allein die Beschreibung des Autors, des Aufeinandertreffens David Hunters mit den Fliegen, herrje, ich kann seitdem keiner Fliege mehr unbefangen zuhören. “Chemie des Todes” ist der 1. Teil einer Reihe, die sich um den Rechtsmediziner David Hunter dreht und man sollte die Romane unbedingt in der korrekten Reihenfolge lesen, um nicht aus dem zeitlichen Terminus herausgerissen zu werden. Ich möchte gleich an dieser Stelle hinzufügen, dass ich persönlich das zweite Buch “Kalte Asche” am besten fand. Ich kann es nur damit begründen, dass sich der gesamte Roman auf der schottischen Insel Runa abspielt und somit einfach meine Vorliebe für den englischen, im besonderen schottischen Raum, voll trifft. Inhaltlich könnte ich keinem der inzwischen drei Romane den Vorzug geben. Sie sind alle faszinierend und spannend, so dass es dem Leser schwer fällt das Buch aus der Hand zu legen, ehe nicht die letzte Seite umgeblättert wurde.

Eure
Sylvia

Kampf der Titanen - DVD

Darsteller:   Sam Worthington
                    Mads Mikkelsen
                    Ralph Fiennes
                    Liam Neeson
                    Gemma Arterton
                    Alexa Davalos

Regie:          Louis Leterrier

Inhalt

Im Kampf der Titanen geht es um die ultimative Macht: Männer kämpfen gegen Könige, Könige gegen Götter. Selbst die Götter führen Krieg gegeneinander - dadurch können sie die Welt vernichten. Perseus wurde als Gott geboren, ist aber als Mensch aufgewachsen. Ohnmächtig muss er miterleben, wie seine Familie dem Rachegott Hades, dem Herrn der Unterwelt, zum Opfer fällt. Weil er nun nichts ehr zu verlieren hat, erklärt Perseus sich zu dem tollkühnen Versuch bereit, Hades zu überwinden, bevor dieser den Götterkönig Zeus entmachtet und die Erde ins Höllenchaos stürzt, Dabei müssen sich Perseus und seine Krieger gegen infernalische Dämonen und fürchterliche Monster wehren. Eine Chance auf Erfolg haben sie nur, wenn Perseus seine göttliche Kraft akzeptiert, der Vorsehung trotzt und sein Schicksal in die eigenen Hände nimmt.

Meine Sicht der Dinge

102 Minuten voller Unterhaltung. Wer die griechische Sagenwelt schätzt, wird diesen Film mit Genuss ansehen. Wichtige Teile der griechischen Mythologie werden darin aufs Beste verarbeitet. Ich selbst bin über die gesamte Länge des Films restlos in die faszinierende Welt Perseus eingetaucht und fieberte mit ihm und seinen Mitstreitern. Liam Neeson verstand es in der Rolle des Zeus, wie gewohnt, zu beeindrucken. Ein überragender Mads Mikkelsen spielte sich nach und nach geradezu in mein Herz, obwohl seine Rolle anfangs wahrlich nicht dazu angetan war Sympathiepunkte zu sammeln. Ralph Fiennes stellte Hades dar, was mich allerdings teilweise beinahe ein wenig zu sehr an seine Verkörperung des Bösewichts in Harry Potter erinnerte. Was ein rein subjektiver Eindruck ist, denn trotz dessen passte er in die Rolle und machte es mir als Zuschauer sehr leicht, ihn zu hassen. Das Staraufgebot in diesem Film hat sich gelohnt, denn sogar kleinere Rollen wurden perfekt besetzt und steigerten den Reiz dieses wahrhaft guten Films. Über die Specialeffects muss man heutzutage eigentlich kein Wort mehr verlieren, ich tue es trotzdem, sie waren hervorragend. Zusammengefasst gibt es nur eine treffende Aussage für mich: Kaufen!

Eure
Sylvia

Montag, 22. November 2010

Meine Lieblingsgeschichte aus der Kindheit



Anne auf Green Gables

Inhalt

Was sollen die Cuthberts nur mit der quirligen Anne anstellen? Der lebenslustige Rotschopf stellt ihr sonst so beschauliches Leben ordentlich auf den Kopf. Dank ihres hitzigen Temperaments stolpert Anne von einer Katastrophe in die nächste! Aber zum Glück schafft sie es, auch die unmöglichsten Situationen irgendwie zu meistern ... Die turbulente Geschichte um das liebenswerte Waisenkind Anne, das auf der Farm Green Gables aufwächst, hat schon ganze Generationen begeistert! In der Fortsetzung sorgt Anne als Sechzehnjährige im Städtchen Avonlea für Aufregung. Enthält die Bände Anne auf Greengables und Anne in Avonlea.

Meine Sicht der Dinge

Meine Liebe zu Anne auf Green Gables begann durch die Verfilmung mit Megan Follows (Anne Shirley), Jonathan Grombie (Gilbert Blyth) und Richard Farnsworth (Matthew Cutbert). Als ich die Serie in den 80gern im Fernsehen sah, hielt mich nichts mehr. Bereits am Tag nach der Ausstrahlung des 1. Teils nervte ich meine Mutter so lange, bis sie sich mit mir auf den Weg in die nächste Buchhandlung machte und für mich das Buch von Lucy M. Montgomery bestellte. Ich weiß es noch wie heute, die Lieferzeit von beinahe einer Woche kostete mich den letzten Nerv. Ich hatte bereits den 2. Teil der Fernsehserie gesehen, bevor ich endlich das Buch in Händen hielt. Doch dann las ich es an einem einzigen Tag, quengelte von da an bis ich auch die anderen Bücher geschenkt bekam und genoß jedes Einzelne.
Bis heute blieb meine Liebe zu Anne auf Green Gables erhalten. Inzwischen besitze ich die Serie auf DVD, als Bücher aus meiner Kindheit und als CD-Serie. Die Hörbuchserie hält sich wortwörtlich an die Buchvorgabe und ist daher für mich besonders wertvoll.
Manch einer mag jetzt kritisieren, dass die Vorlage hoffnungslos veraltet ist. Ich halte dagegen, gerade dies macht den Charme der Story, der Personen und des Umfeldes aus. Die Dialoge entsprechen natürlich nicht immer der heutigen Zeit. Zum Glück! Hier wird noch mit Worte gespielt, mancher Dialog ist nicht nur blumig sondern geradezu blumenfeldartig.
Man taucht innerhalb kürzester Zeit in die Geschichte von Anne Shirley ein, verfolgt wie das kleine Waisenmädchen bei den Cutberts ankommt und dort ihren Platz findet. Allerdings macht nicht die scheinbar anrührige Geschichte den Charme der Story aus, sondern das Wesen der rothaarigen Anne selbst. Sie haßt ihre Haarfarbe, versinkt ständig in ihrer ganz eigenen Traumwelt und löst durch diese Träumereien so manch liebenswertes Chaos aus. Und dann ist da noch die wahrlich verzwickte Beziehung zu Gilbert Blyth, den liebenswerten Jungen, der den wahnwitzigen Fehler begeht Anne auf ihre Haarfarbe hin anzusprechen. „Karotte“, ein Wort das ihm eine lange Entzweiung mit der nachtragenden Anne einbringt.
Besonders schön an diesen Büchern ist die Verfolgung der Story bis ins Erwachsenenalter der Protagonisten, mit all den dazugehörigen Erfahrungen.
Ich kann diese Geschichte in jeder Fassung empfehlen, egal ob als DVD’s, Bücher oder auch CD’s. Jedes Kind ab etwa 10 Jahren wird Anne ebenso lieben wie ich, von den Erwachsenen ganz zu schweigen. Wenn eine Geschichte einen Menschen von seiner Kindheit über die Jugend bis hin ins Erwachsenenalter begleitet und die Anziehungskraft niemals nachläßt, dann muss die Geschichte einfach wunderbar sein. Und ich bin wahrlich nicht der einzige, erwachsene Anne-Fan.

Eure
Sylvia

Sonntag, 21. November 2010

Ein Krimi, wie ich ihn liebe

Die zweite Stimme: Ein Inspektor-Rutledge-Roman von Charles Todd

Meine Sicht der Dinge


Der Krieg und dessen Folgen in einem Krimi verarbeitet

Herrlich, grandios, hervorragend! Mir würden noch sehr viel mehr Attribute zu diesem Erstlingswerk von Charles Todd einfallen. Eigentlich ist es nur ein Rätsel warum ausgerechnet der erste Band dieser Reihe (und man sollte die Bücher unbedingt der Reihe nach lesen), der eigentlich schon 1973 geschrieben wurde und kurz darauf in England auf den Markt kam, bei uns erst in den `90 gern Beachtung fand. Deutschland und dessen Verlage scheinen nicht reif für hochwertige Allerweltsliteratur.
Zum Roman: Ian Rutledge ist einer der wohl einprägsamsten Antihelden der Belletristik im Bereich Kriminalroman. Bereits nach dem ersten Buch will man unweigerlich mehr von ihm erfahren, seine Geschichte noch besser kennenlernen und dabei seiner manchmal doch sehr abstrusen Ermittlungsform folgen. Hinzu kommt sein unsichtbarer Begleiter Hamish, und der hat es in sich. Die Darstellung der von den Wirren des ersten Weltkrieges geschaffenen, unerwünschten Begleitperson ist vortrefflich und immer wieder überraschend. Überhaupt versteht es Charles Todd in genialer Weise sowohl Menschen, wie auch Landschaften darzustellen und dem Leser vor Augen zu führen. Hinzu kommt ein absolut nachvollziehbarer Handlungsstrang der zu keinem Zeitpunkt verworren oder zusammengestöpselt erscheint. Und je weiter man in die Reihe der Rutledge-Romane eindringt desto präziser werden die Hauptcharaktere vorgeführt und faszinieren noch mehr.
 Obwohl ich zuerst ein wenig skeptisch war als ich las der Roman handele in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, also um 1919 und erwartete von Kriegsberichten erschlagen zu werden, wurde ich eines besseren belehrt. Hier wird der Krieg in kurzen Impressionen aufgezeigt, wird niemals lästig oder überladen ausgeschmückt. Ganz im Gegenteil, das Grauen kommt dem Leser nahe, beeindruckt durch dessen Folgen und trotzdem bleibt der Roman ein Krimi im besten Sinn.

Eure
Sylvia

Mein absoluter Lieblingsroman

Das Phantom - Die bisher ungeschriebene Lebensgeschichte des „Phantom der Oper“ von Susan Kay

Meine Sicht der Dinge

Susan Kay ist zweifelsohne ein Meisterwerk gelungen. Endlich erfahren wir, was der bedauernswerte, von der Bestie Mensch verkannte Erik in seinem abenteuerlichen Leben erdulden musste.
Eine der erschreckenden Szenen ist wohl ohne Zweifel gleich zu Beginn des Buches zu finden. Eine Mutter verweigert ihrem fünfjährigen Sohn, den einzigen Wunsch zu seinem ersten wirklich gefeierten Geburtstag. Zwei Küsse! Mehr wünscht Erik nicht, doch das Ergebnis ist schockierend. Wie kann eine Mutter derart handeln?
Mit Tränen in den Augen taucht man in die emotionsgeladene Welt eines verkannten Genies ein und verspürt wiederholt das Verlangen, an diesem liebenswerten Wesen gutzumachen, was andere verbrochen haben. Hier wird endlich einmal nicht nur das Monster, der Mörder dargestellt, sondern der Mensch, der zu dem gemacht wurde, was er am Ende war. Ein hasserfüllter Mann ohne Chance auf das einzige, was er wirklich ersehnte: Geborgenheit!
Es erscheint im ersten Moment völlig unverständlich, wie man einen charismatischen Mann wie Erik, kaum dass man seines Gesichtes ansichtig wird, verabscheuen und fürchten kann. Doch bei genauerer Betrachtung müssen sich die Allermeisten von uns eingestehen, dass sie ganz tief in ihrem Innersten die Vorstellung zu einem solch verunstalteten Wesen tiefere Gefühle zu hegen verweigern würden. Es ist eben nicht nur eine Narbe, oder wie in diversen Verfilmungen dargestellt, eine kleinere Verunstaltung einer Gesichtshälfte. Geht man von der Beschreibung Lerauxs aus, ähnelt der gesamte Kopf, vor allem aber das Gesicht eher einem Totenschädel der von Haut überspannt wird, die an altes Wachs erinnert. „Abstoßend!", mag da manch einer ausrufen. Doch je länger ich mich mit dem Thema „Phantom der Oper" beschäftige, desto mehr gewinne ich den Eindruck, dass Erik ein Mann gewesen sein muss, der als einziges Manko ein hässliches Gesicht von Mutter Natur erhalten hat. Wäre er nicht auch einfach zu perfekt, grandios und vereinnahmend, wenn er nicht wenigstens dieses Minus bei seiner Geburt mitgekommen hätte. Seine Stimme überragend, seine Bewegungen an Eleganz kaum zu überbieten, Kraft im Übermaß, Intelligenz die einem Genie zur Ehre gereicht. Nun noch ein schönes, männliches Gesicht und der perfekte Mann wäre erschaffen. Wie langweilig!
Und genau das spiegelt Susan Keys Buch wieder. Er ist einerseits nur ein Mensch und andererseits eben doch ein Phantom, das durch unsere Gehirne spukt, uns fasziniert und eben auch magisch anzuziehen versteht. Manchmal erscheint die Schilderung seines Lebens allzu „möglich" und man ist versucht seinen Spuren zu folgen und eine Rose auf sein Grab legen zu wollen. Als kleine Wiedergutmachung, für all die ungerechtfertigte Schmach, die er erdulden musste. Wäre er real!?
Für alle Erikfanatiker gibt es nur eine Empfehlung: Kauft dieses Buch und seht Euch danach die Kinoversion von Joel Schumacher an. Dann ist der Genuss perfekt, auch wenn Gerard Butler in der Rolle des Erik einfach zu gut aussehend rüberkommt. Der Reiz bleibt bestehen.

Eure 
Sylvia

Im Interview mit Walter-Jörg Langbein



Walter-Jörg Langbein, geboren am 16.08.1954 im oberfränkischen Michelau, studierte nach dem Abitur evangelische Theologie. 1979 wurde Langbein freiberuflicher Schriftsteller und hat seither 30 national und international erfolgreiche Sachbücher verfasst. Die renommierte »Dr.-A.-Hedri-Stiftung« zeichnete ihn 2000 mit dem »Preis für Exopsychologie« aus. Heute lebt er mit seiner Frau im lippischen Weserbergland.

Wie hat es bei Dir mit dem Schreiben angefangen?
Seit ich lesen kann, bin ich vom Schreiben fasziniert. Als Schüler (Volksschule) verfasste ich vermeintlich humorige Kurzgeschichten, die ich der Klasse vorlesen durfte. Mein inzwischen leider verstorbener Lehrer, Werner Müller aus Michelau in Oberfranken, förderte mich und ermutigte mich.
Als ich Karl May las, wollte ich die Welt bereisen und darüber schreiben. 1968 faszinierte mich Erich von Dänikens Weltbestseller »Erinnerungen an die Zukunft«. Das Buch war der endgültige Auslöser. Ich wollte unter allen Umständen schreiben. Ich bin glücklich, weil ich meine Kindheitsträume erfüllen konnte... zu reisen und zu schreiben.
In welchen Intervallen schreibst Du?
Ich schreibe eigentlich immer. Mir begegnen ständig Themen, die mich faszinieren: auf Reisen und beim Stöbern in Fachliteratur.... Ich schreibe dann immer mehr oder minder kurze Texte, speichere sie ab. Diese Texte sind der Stoff, aus dem dann Bücher werden... oder auch nicht. Schreiben hilft mir, Klarheit zu finden... Ich bin ein Suchender und lasse meine Leserinnen und Leser an meinen Recherchen teilnehmen.
Wieso hast Du Dich dafür entschieden Sachbücher zu schreiben?
Ich habe viele Jahre sehr viel für Zeitungen und Magazine geschrieben, auch Fortsetzungsromane. Mich fasziniert die Realität. Sie ist meist spannender als die Fiktion. Ich ziehe es vor, über die phantastischen Seiten der Wirklichkeit zu schreiben. Mir fehlt die Geduld, eine fiktive Welt zu ersinnen.
Wenn man einen Roman schreiben will, muss man von Anfang an ein fertiges Konzept haben. Die Geschichte muss stehen, bevor man mit dem Schreiben anfängt. Mich fasziniert die Suche nach Antworten. Wenn ich mit der Recherche anfange, weiß ich oft.. meist.. nicht, wohin sie mich führen wird. Das macht für mich das Schreiben von Sachbüchern so spannend! Und deshalb habe ich mich für die Sparte Sachbuch entschieden.
Liest du selbst sehr viel und was bevorzugt?
Ich lese sehr viel. Einerseits informiere ich mich lesend. über die brennenden aktuellen Themen unserer Zeit. Andererseits entspanne ich beim Lesen....bei den Romanen von Karl May besonders. Ich schätze ihn sehr als sehr vielseitigen Autor, der weit mehr geschrieben hat als die bekannten Romane des Wildwest- und des Orient-Zyklus. Und ich lese sehr viel Fachliteratur, archäologische Werken ebenso wie theologische... zu »meinen« Themen.
Wer ist Dein Lieblingsautor und welches ist Dein Lieblingsbuch?
DEN Lieblingsautor habe ich nicht. Ich lese nach wie vor sehr gern Erich von Däniken. Sein »Erinnerungen an die Zukunft« ist mir ans Herz gewachsen. Ich habe Erich von Däniken sehr viel zu verdanken und bin stolz darauf, mit diesem großartigen Schriftsteller seit Jahrzehnten befreundet zu sein.
Nach welchem System gehst du beim Schreiben vor?
Erstens: Material sammeln, und zwar systemlos. Zweitens: Gesammeltes Material ordnen. Drittens: Ein Thema aufgreifen und zu diesem Thema Material ordnen.. und neues Material suchen. Oder: Ein neues Thema beginnt mich zu interessieren. Ich recherchiere, auch in meinen eigenen Unterlagen. Was habe ich zu diesem Thema gesammelt?
Wie lange arbeitest du in etwa an einem Buch?
Das ist sehr unterschiedlich. Ich habe Bücher veröffentlicht – etwa »Das Sakrileg und die heiligen Frauen«... an denen habe ich Jahrzehnte geschrieben, natürlich immer wieder mit Unterbrechungen. Mit gründlicher Recherche benötige ich mindestens ein Jahr für ein Buch.
Ich arbeite immer gleichzeitig an mehreren für ein Buch gearbeitet habe. Im Lauf der letzten dreißig.. vierzig Jahre habe ich viel Material gesammelt, teilweise auch in Büchern publiziert... und ich habe noch sehr viel unveröffentlichtes Material vorliegen. Auf meinen Reisen habe ich auch viel fotografiert.
Seit gut einem Jahr verarbeite ich meine Reisen, die ich zu Recherchezwecken unternommen habe, in meiner Blogserie »Monstermauern, Mumien und Mysterien«, die bei ein-buch-lesen erscheint... Sonntag für Sonntag. Im Moment schreibe ich an der 50. Folge.
Wie kommst du auf deine Themen?
Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit den großen Geheimnissen unserer Erde. Wie alt sind die Ur-Kulturen der Menschheit? Wie entstanden sie? Wie haben sich die Religionen der Völker entwickelt? Es gibt Themen, die haben mich schon immer interessiert, ja fasziniert. Ich suche nicht gezielt nach Themen... manchmal habe ich den Eindruck, dass die Themen mich suchen. Ich bin ein neugieriger Mensch, stelle gern Fragen und suche Antworten. So stoße ich immer wieder auf Themen. Ich schreibe nur über Themen, die mich wirklich selbst sehr interessieren. Neben dem Schreiben von Büchern fasziniert mich die Welt des Internet. Ich schreibe voller Begeisterung für ein-buch-lesen! Es müssen nicht immer Bücher sein....
9. Recherchierst du viel und auf welche Weise?
Die Recherche ist für mich kein notwendiges Übel, ich recherchiere sehr gern: Zunächst studiere ich sehr intensiv Fachliteratur... etwa theologische, archäologische, mythologische. Das ist wirklich ein weites Feld. Und dann reise ich zu den Orten, die spannende Informationen zu bieten haben, von Ägypten bis Vanuatu. Ich bin ein leidenschaftlicher Reisender und Sammler von Informationen...
10. Wie reagieren die Leser auf Deine Werke?
Sehr unterschiedlich. Ich löse offenbar bei manchen Lesern vollkommene Ablehnung, bei manchen Lesern totale Begeisterung aus. Meine Bücher sind ja zum Teil provokativ, besonders meine religiösen Arbeiten, etwa »Das Sakrileg und die heiligen Frauen« oder
»Maria Magdalena/ Die Wahrheit über die Geliebte Jesu«. Im Lauf der Zeit hat aber die Zustimmung zugenommen. Ich erhalte immer mehr positive, ermutigende Resonanz. Ich bin dankbar für Lob, aber auch für fundierte Kritik.
Mein bislang letztes Buch »2012 – Endzeit und Neuanfang« löst immer noch eine starke Resonanz aus. Manchen Esoterikern ist es zu wenig esoterisch und zu realistisch. Andere meinen, ich würde Angst schüren, wenn ich auf drohende Gefahren hinweise. Und – zu meiner Freude – manche Leserinnen und Leser halten es für die vernünftigste Arbeit zum Thema 2012.
Ich freue mich über jede Resonanz...


Ein herzliches Danke an den wunderbaren Autor Walter-Jörg Langbein, dessen Bücher ich immer wieder gerne auf der Suche nach wissenswertem durchforste.

Eure
Sylvia

Samstag, 20. November 2010

Seele im Glashaus / Sylvia Seyboth

In eigener Sache

Ich werde in diesem Blog auch meine eigenen Romane vorstellen. Beginnen werde ich mit dem Krimi-Liebesroman “Seele im Glashaus”.


Ist Chiara Frankenburger an mehreren Kunstdiebstählen direkt beteiligt gewesen? Drahtzieherin, oder unschuldig in Verdacht geraten? Diese Fragen stellt sich Chefinspektor Bancroft Wetherby ernsthaft? Und wer verfolgt die junge Frau? Zu ihrem eigenen Schutz nimmt er sie in Schutzhaft und verfrachtet sie kurzerhand nach Schottland. Unter den ungastlichen Fittichen seines Freundes Bartholomew MacLeod, hofft er ihren Widerstand, in Bezug auf eine weitreichende Aussage, brechen zu können. Das Zusammenleben mit ihrem abweisenden Gastgeber gestaltet sich anfangs sehr schwierig. Doch anstatt den Fall schnellstmöglich zum Abschluss zu bringen, verschlechtert sich die Lage dramatisch. Chiara entgeht nur mit knapper Not mehreren Anschlägen auf ihr Leben …


Ich hoffe Ihr führt Euch die Leseprobe zu Gemüte und gebt mir ein Feedback.

Eure
Sylvia

Gesetz der Rache - DVD

Gesetz der Rache

Darsteller:   Gerard Butler
                  Jamie Fox
         
Regie:         F. Gary Gray

Inhalt

Clyde Shelton (Gerad Butler) ist ein guter Familienmensch, dessen Leben schlagartig aus den Fugen gerät, als seine Frau und seine Tochter bei einem Einbruch brutal ermordet werden und er selbst nur um ein Haar überlebt. Als die Mörder gefasst werden, übernimmt der ehrgeizige Staatsanwalt Nick Rice (Jamie Foxx) aus Philadelphia den Fall. Er handelt mit einem der Täter einen Deal über ein mildes Urteil aus, wenn dieser gegen seinen Komplizen aussagt. Zehn Jahre später wird der Mann, der damals seiner Strafe entkommen ist, tot aufgefunden. Clyde Shelton bekennt sich des Mordes schuldig und beginnt ein erpresserisches Spiel mit Rice: Entweder Rice überdenkt sein Handeln und schließt Deals mit Mördern in Zukunft aus oder Schlüsselfiguren der damaligen Gerichtsverhandlung werden sterben. Um seiner Drohung Nachdruck zu verleihen, inszeniert Shelton vom Gefängnis aus eine Reihe spektakulärer Hinrichtungen, die ganz Philadelphia in Angst und Schrecken versetzen. Der Einzige, der das Töten stoppen könnte, ist Rice. Als schließlich dessen eigene Familie in Sheltons Fadenkreuz gerät, beginnt für den Staatsanwalt ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit, bei dem sein Gegner immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Meine Sicht der Dinge

Ein Mann, der alles verloren hat, ist zu allem fähig. Diese Aussage steht tatsächlich für den gesamten Inhalt des Films. Mancher Moralist wird nun sagen, Selbstjustiz ist keine Lösung. Doch wer will es einem Mann verdenken, dass er Rache nimmt, wenn er mit ansehen muss, wie seine gesamte Familie ausgelöscht wird und dann auch noch hilflos verfolgen muss, wie ein karrieregeiler Staatsanwalt den eigentlichen Täter entkommen lässt? Ich empfand nur Hochachtung für diesen Mann und ich gestehe freimütig, ich freute mich über seinen wahrlich gelungenen Rachefeldzug, zumal nicht nur dumpfe Gewalt regierte, sondern ein äußerst ausgeklügelter Plan hinter allem stand. Im Laufe des Films wurde deutlich, wie es dem Rächer möglich war in dieser Weise zu verfahren und die Lösung war endlich einmal eine Abwechslung zu dem gewohnten Racheeinheitsbrei, der häufig in allzu actionlastigen Filmen geboten wird. Alles in allem bot dieser Streifen 104 überaus spannende Minuten, ließen den Zuschauer mitfiebern und auch häufig unerwartet zusammenfahren. Außerdem darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Schauspieler wahrlich eine gute Leistung bringen und nicht eine Sekunde an Überzeugungskraft verlieren. Dieser Streifen bietet Unterhaltung vom Feinsten und ich kann ihn nur weiterempfehlen. Aber lassen Sie sich auf die Hintergründe ein und verdammen Sie nicht von vorneherein den Gedanken, dass ein Mann keinen anderen Weg als Selbstjustiz sieht, um Gerechtigkeit zu erzielen.

Eure
Sylvia

Wolfman - DVD

Wolfman

Darsteller:     Benicio Del Toro
                    Anthony Hopkins
                    Emily Blunt
                    Hugo Weaving

Regie:          Joe Johnston (Jurassic Park III)

Musik:         Danny Elfman

Inhalt

Als sein Bruder Ben verschwindet, kehrt Lawrence Talbot (Benicio Del Toro) widerwillig auf den Landsitz seines Vaters (Anthony Hopkins) zurück. Mit Bens schöner Verlobten Gwen Conliffe (Emily Blunt) sucht Lawrence nach dem Vermissten. Dabei stößt er auf die Spur einer blutrünstigen Bestie, die in Vollmondnächten auf Menschenjagd geht. Auch ein Inspektor von Scotland Yard (Hugo Weaving) will die mysteriöse Mordserie aufklären. Doch Lawrence gibt die gefährliche Suche nicht auf. Je näher er der teuflischen Kreatur kommt, desto tiefer gerät er in einen Strudel aus Wahnsinn und Mordlust ...

Meine Sicht der Dinge

Als Liebhaber alter Klassiker beschlich mich zuerst das Gefühl ein Risiko einzugehen, wenn ich diese DVD kaufe. Häufig entbehren Remakes des Charmes der Schwarz-Weiß-Vorbilder. Was bei diesem Film keinesfalls zutrifft. Der Wolfman der Neuzeit weiß mit opulenten Bildern zu überzeugen. Egal ob es sich um Landschaftsaufnahmen, Gebäude oder Ausstattung dreht, hier wurde mit geradezu künstlerischer Liebe zum Detail gearbeitet. Hinzu kommen hervorragende Spezialeffekte, die sogar die Verwandlung zum Werwolf zu einem faszinierenden Moment machen. Unterstützt wird jede Szene durch sehr einfühlsame und passende Musik, was man von einem Danny Elfman nicht anders erwartet. Er ist einfach ein Meister seines Fachs. Die geradezu magische Düsternis mancher Szenen zieht den Betrachter in seinen Bann und man verschmilzt innerhalb kürzester Zeit mit der Umgebung und empfindet sich selbst nicht mehr als bloßen Zuschauer. Die Darsteller überzeugen mit ihren Fähigkeiten und lassen keinen Augenblick Zweifel an ihren Rollen aufkommen. Leider muss ich in diesem Zusammenhang sagen, ich bin kein Fan von Benicio Del Toro, was nicht unbedingt an seiner zweifelsohne vorhandenen schauspielerischen Leistungsfähigkeit liegt. Vielmehr mutet er für mich in der Rolle des englischen Mannes an sich etwas unpassend an. Nun gut, er entsprang der Verbindung mit einer Zigeunerin, trotzdem konnte ich mich den gesamten Film über nicht mit dieser Rollenbesetzung abfinden. Doch selbst dieser Umstand konnte nicht verhindern, dass ich sogar nach dem Abspann in einer äußerst wehmütigen und nachdenklichen Stimmung zurückblieb und sofort den Wunsch verspürte, den Film noch einmal von vorne zu sehen. Dieser Wolfman bleibt zweifelsohne in Erinnerung, in sehr positiver Erinnerung und wird mit Sicherheit nicht zum letzten Mal seinen Weg in meinen Player gefunden haben.

Mit besten Wünschen, Eure
Sylvia


Freitag, 19. November 2010

Herzlich Willkommen

Dies sind meine ersten Schritte in der Bloggerwelt. Seht über meine anfänglichen Schwierigkeiten also ein klein wenig hinweg und verfolgt einfach regelmässig meinen Blog, der die Welt der Bücher und Filme beschreibt, in denen ich mich geistig bewege.
Außerdem werde ich auf meine eigenen Romane eingehen und zusätzlich zu meiner Website die Beiträge posten.


Liebe Grüsse
Sylvia


Mein erster Roman, der in die Welt von Aengus O'Donaghue führt und dem Leser das Wesen der Vampire aus meiner Sicht etwas näher bringen soll.



Inhalt

Kathleen Ensworthy erfüllt sich den Traum vom eigenen Haus. Womit sie nicht gerechnet hat, sie erwirbt gleichzeitig einen sehr eigenwilligen Untermieter, der keinesfalls vorhat, auf die Vorzüge seiner bisherigen Unterkunft zu verzichten. Durch ihn gerät sie in manch verzwickte Situation. Doch er versteht es, seinen Charme spielen zu lassen, und sich einen festen Platz in ihrem Leben zu verschaffen.
Aber das Zusammenleben mit einem Vampir birgt seine Gefahren, und es gelingt Kathleen nicht immer, sich aus lebensbedrohlichen Situationen heraus zu halten.