Donnerstag, 22. Dezember 2011

Pendergast-Fieber - Absolute Suchtgefahr



Ich gestehe: „Ich bin verliebt“
Selten begeisterte mich der Charakter eines Buches derart und dies obwohl er in keiner Weise meinem Geschmack entspricht. Aber was machen schon Äußerlichkeiten, wenn alles andere restlos überzeugt.
Aloysius Xingu L. Pendergast – Ja, schon der Name offenbart das etwas ganz besonderes auf den Leser zukommt. Und wahrlich, einen Agent Pendergast gibt es wohl nur einmal. Mal ganz abgesehen von seinen beinahe stets glattgebügelten Anzügen, die er trägt, seinem hellblonden Haar, das beinahe weiß erscheint und welches er streng nach hinten gekämmt trägt, kommen noch seine blaßblauen Augen hinzu. Nein wirklich, so sieht mein Traummann nicht aus. Einzig seine großgewachsene und durchtrainierte Gestalt würde mich rein äußerlich überzeugen können. Doch dann beginnt Agent Pendergast das erste Mal zu sprechen und zwar in dem Roman “Relic – Museum der Angst”. Und spätestens von diesem Augenblick an erlag ich seinem seltsamen Zauber. Der Südstaatler wäre ein Ohrenschmaus, wenn man Bücher hören könnte. Aber gerade das ist ja das Schöne am Lesen, die Fantasie ermöglich es Bilder vor dem inneren Auge aufsteigen zu lassen. Und somit entstand vor mir ein ganz besonderer “Held” einer ganzen Romanreihe, die bereits seit den neunziger Jahren ihren Bestand hat. In all meiner Begeisterung hätte ich fast vergessen zu erwähnen wie das Autorenerfolgsduo heißt, welches diese wunderbare Reihe erschaffen hat: Douglas Preston und Lincoln Child.

● Relic – Museum der Angst
● Attic – Gefahr aus der Tiefe
● Formula – Tunnel des Grauens
● Ritual – Höhle des Schreckens
● Burn Case – Geruch des Teufels
● Dark Secret – Mörderische Jagd
● Maniac – Fluch der Vergangenheit
● Darkness – Wettlauf mit der Zeit
● Cult - Spiel der Toten
● Fever – Schatten der Vergangenheit

Der erste Roman „Relic – Museum der Angst“ wurde sogar verfilmt. Aber ich warne vor diesem Machwerk. Wie kann man ein Buch verfilmen und dann sowohl den Hauptcharakter völlig weglassen und gleich noch mehrere Akteure umbringen, die man für das nächste Buch unbedingt benötigt???

Ich kann über diese Reihe nur eines sagen: Überragend! Spannend! Mitreißend!
Mit jedem weiteren Roman dringt man tiefer in das Privatleben der Charaktere ein, verliert sich ein wenig mehr an diese faszinierenden Personen und kann die Romane kaum noch aus der Hand legen. Die Fälle selbst sind derart abwechslungsreich und magisch, dass es eigentlich unmöglich wird Pausen einzulegen. Kaum legt man ein Buch aus der Hand will man schon das Nächste aufschlagen. Also einfach mit Buch Nummer 1 beginnen und dann immer schön in der korrekten Reihenfolge weitermachen. Ich garantiere Lesevergnügen vom Feinsten.

Eure
Sylvia

Es wurde Verbindung zu meiner Perlenmagieseite aufgenommen



Nun habe ich endlich die Zeit gefunden meinen Blog mit meiner Perlenwebsite zu verknüpfen. Nun werdet Ihr auch hier über neue Blogeinträge auf meiner Perlenmagieseite informiert. Also einfach mal reinschauen und sehen was es neues an Perlenträumen zu sehen gibt.

LG
Eure
Sylvia

Perlenmagie - gehäkelte Perlenketten - Blog: Genäht und nicht gehäkelt

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Perlenmagie - gehäkelte Perlenketten - Blog: Weihnachten und Schmuck

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Perlenmagie - gehäkelte Perlenketten - Blog: Halbedelsteine ganz edel

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Perlenmagie - gehäkelte Perlenketten - Blog: Alles über meine Romane!

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Freitag, 9. September 2011

Wer sich in Gefahr begibt - Ann Granger

Inhalt

England, 1864. Als Lizzie Martin mit dem Zug nach London kommt, um eine neue Stelle anzutreten, ahnt sie nicht, welche Abenteuer hier auf sie warten. Doch schon der erste Eindruck, den sie von der Stadt bekommt, ist bedrückend. Bereits vor dem Bahnhof begegnet sie einem Leichenwagen, der eine tote Frau abtransportiert. Und in ihrem neuen Heim angekommen, erfährt sie, dass ihre Vorgängerin unter mysteriösen Umständen von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden ist. Lizzies Neugier ist geweckt. Zusammen mit ihrem alten Bekannten Inspector Benjamin Ross beginnt sie nachzuforschen ...

368 Seiten
Bastei Lübbe

Meine Sicht der Dinge


Diese verhältnismäßig neue Reihe aus der Feder der Erfolgsautorin Ann Granger hat mich wahrlich überrascht. Nicht nurm, dass  sich diesmal die Reihe in der von mir heißgeliebten viktorianischen Zeit abspielt, nein, die Autorin versteht es in dieser Reihe auch von der ersten Seite an die Hauptprotagonisten sehr interessant und liebenswert zu gestalten. Das fehlte mir in der Markby & Mitchell-Reihe doch schon sehr. Dort blieb die weibliche Hauptdarstellerin für mein persönliches Empfinden bis zum letzten Band eher unsympathisch und ihr männlicher Gegenpart manchmal ein wenig farblos. Hier konnte ich mich sofort in die ganz besondere Persönlichkeit von Lizzie Martin einfühlen und Benjamin Ross vereinnahmte mich von seinem ersten Erscheinen an für sich.
Zu Beginn wurde ich davon überrascht, dass sich die Autorin darauf einließ sowohl Kapitel aus Lizzie Martins Sicht, wie auch Kapitel aus Ben Ross’s Sicht in der Ich-Form zu schreiben. Was im ersten Augenblick verwirrend anmutete, machte innerhalb kürzester Zeit wirklich Sinn und die Verwirrung wich wahrhafter Begeisterung. Auf diese Weise konnte ich als Leserin die Ansichten und Denkweisen beider Hauptdarsteller kennenlernen und gewann sie umso schneller lieb.
Inhaltlich kann ich nur sagen, dieser Fall ist wirklich überraschend abwechslungsreich. Zuerst kam es mir so vor als wäre er allzu leicht zu durchschauen, doch die Autorin verstand es hervorragend Wendungen einzufügen und Nebendarsteller in ein Licht zu rücken, dass es dem Leser sehr leicht machte einen Irrweg in seinen Gedankengängen einzuschlagen. Wodurch das Ende umso spannender ausfiel.
Las ich bisher schon die 15-teilige Marby & Mitchell-Reihe mit Begeisterung, so freue ich mich nun erst recht auf die absolut faszinierende neue Martin & Ross-Reihe, von der es bisher zwei Taschenbücher gibt.

WARNUNG!

Jetzt kommt etwas, was ich nie zuvor getan habe, ich spreche eine Warnung aus.
Zu diesem und auch dem zweiten Band der Lizzie Martin & Benjamin Ross-Reihe gibt es jeweils Hörbücher zu erwerben. Gesprochen von Katharina Thalbach. Und genau das ist das Problem. Keine Frage, Katharina Thalbach ist eine große Schauspielerin und ich möchte ihr auch nicht absprechen, dass sie diese Hörbücher mit Inbrunst liest, aber...
Ihre Stimme, die nun einmal, freundlich ausgedrückt, sehr eigen ist, passt nicht im Geringsten zu diesen Büchern. Wenn sie Lizzie Martin spricht habe ich das Gefühl ein Buch über eine alte, knorrige Frau zu lesen. Ganz zu schweigen von Benjamin Ross, der durch sie klingt wie ein knurriger Fischverkäufer. Der gesamte Charme dieser Charaktere wird in Grund und Boden gesprochen. Ich habe es ehrlich gesagt nicht geschafft auch nur Teil 1 fertig zu hören.

Eure
Sylvia

Ein mysteriöser Krimi


Dienstag, 12. Juli 2011

Perlenketten häkeln

Unglaublich aber wahr! Ich finde noch Zeit neue Hobbys zu entdecken.
Kürzlich bin ich über eine Arbeitskollegin und Freundin auf das Häkeln von Perlenketten aufmerksam gemacht worden und habe mich sofort mit wahrer Begeisterung darauf gestürzt. Darum hier nun ein Beitrag zu einem Buch, das sich um das Häkeln von Perlenketten dreht.
Außerdem findet Ihr über diesen LINK zu meiner neuen Website auf der Ihr meine ersten Perlenträume bestaunen könnt.

Alles Liebe
Eure
Sylvia


Glasperlenketten häkeln - Das Musterbuch / Claudia Schumann

Ein wunderbares Buch, das den begeisterten Perlenfanatiker in eine Welt herrlicher Muster und Möglichkeiten zaubert.
Ich konnte gar nicht genug bekommen von den wunderschönen Mustervorschlägen. Es ist das bisher weitreichenste Werk, was die Welt der Muster betrifft. Zwar hat Claudia Schumann selbst bereits einen Vorgänger, der in ähnlicher Weise verfasst wurde auf den Markt gebracht, doch der reicht bei Weitem nicht an dieses Buch heran.
Wenn man dann noch bedenkt, dass allein die Änderung der Farbvorschläge unzählige Möglichkeiten offenbart, dann kann man sich ausrechnen wie viele Möglichkeiten dem Bastler offen stehen.
Ich kann dieses Buch nur jedem wärmstens ans Herz legen, der Perlenketten häkelt oder vorhat damit zu beginnen. Allerdings muss auch gesagt sein, dass in diesem Buch keine ausführlichen Anleitungen zu finden sind was das Häkeln und dessen Technik selbst betrifft. Dazu muss man sich dann erst ein Buch kaufen, welches darauf näher eingeht. Dieses Buch setzt voraus, dass der Leser bereits Vorkenntnisse besitzt.

Eure
Sylvia

Donnerstag, 5. Mai 2011

Frucht der Sünde – Phil Rickman


Inhalt

Apfelbäume, überall Apfelbäume sie sind nicht wegzudenken aus Ledwardine, dem kleinen Ort im Westen Englands, in den die junge Witwe Merrily Watkins mit ihrer Tochter Jane zieht. Dort soll sie die Pfarrstelle übernehmen. Doch schnell ist es vorbei mit der ländlichen Ruhe: Bei einer nächtlichen Feier im Apfelgarten kommt es zu einem bizarren Todesfall, und ein Skandalautor will in der Kirche den Tod eines vor Jahrhunderten als Hexer verfolgten Geistlichen inszenieren. Merrily und ihre Tochter werden derweil in dem großen alten Pfarrhaus von düsteren Visionen geplagt. Und dann verschwindet ein Mädchen.

608 Seiten
Rowohlt Verlag

Meine Sicht der Dinge

Es ist eine seltsame Mischung aus Faszination und Unverständnis, die mich zu dieser „Krimi-Reihe“ hinzieht. Eigentlich ist die Bezeichnung „Krimi“ reichlich daneben, denn es sind eher mystisch-unheimliche Romane. Nun gut, es gibt immer irgendwie einen Toten, aber die Erklärungen für diese Toten sind häufig eher „unerklärlich“.

Hinzu kommt, dass ich mit den Hauptakteuren wirklich nicht viel anfangen kann. Als da wären: Merrily Watkins, die geistliche Kettenraucherin, die immer wieder unerklärlichen Erscheinungsformen gegenübersteht und sich zwar irgendwie behaupten kann, doch nie wirklich durch Mut, Fachkenntnis oder gar Einfallsreichtum glänzt. Eigentlich ist man am Ende eines jeden Romans erstaunt, dass diese Frau noch immer lebt. Sie ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber das ist jetzt mal ganz und gar meine subjektive Meinung. Ich empfinde sie als langweilig und sogar häufig ein wenig nervig. Dieselben Gefühle bringe ich ihrer Tochter Jane entgegen. Daher fallen für mich schon einmal zwei Hauptpersonen in dieser Reihe als Totalausfall weg. Allerdings möchte ich an dieser Stelle gleich ganz deutlich sagen, dass dieser Umstand keineswegs den Lesespaß verkleinert. Die Storys ziehen den Leser wirklich in ihren Bann und man möchte am Liebsten das gesamte Buch auf die Schnelle durchlesen, um auch ja das Ende zu erfahren. Vielleicht ist es gerade die Abwechslung einmal Bücher zu lesen, deren Hauptfiguren nicht unbedingt einfache Charaktere sind und somit viel Raum zur Weiterentwicklung bieten.

Wie so oft muss ich auch in diesem Fall sagen, man muss die Buchreihe wirklich der Reihe nach lesen. Denn gerade die Entwicklung der Figuren, die Beziehungen die sich aufbauen, die Vorwärtsentwicklung der mystischen Erfahrungen und die häufig wesentlich liebenswerteren Nebenfiguren, die den Romanen eine ganz besondere Würze verleihen, können nur dann nachvollzogen werden, wenn man sich Stück für Stück durch diese Reihe liest.

Eure
Sylvia


Vampir in Untermiete - Sylvia Seyboth

Montag, 2. Mai 2011

Eine Hand voll Asche – Jefferson Bass


Inhalt

In einem ausgebrannten Autowrack werden die Überreste der 47-jährigen Mary Latham gefunden. Dr. Bill Brockton, Professor der forensischen Anthropologie und Gründer der Body Farm, findet bald heraus, dass Mary Latham sich bereits im Zustand der partiellen Verwesung befand als sie verbrannte. Es ist bekannt, dass ihre Ehe nicht glücklich war, nur: Der Ehemann war zum Zeitpunkt des Brands weit weg in Vegas; wie soll er es also geschafft haben, den Brand zu legen? Als kurz darauf ein weiteres Verbrechen auffliegt, wird es auch für Dr. Brockton brandgefährlich ...

352 Seiten
Goldmann Verlag

Meine Sicht der Dinge

In diesem dritten Fall bekommen es der forensische Anthropologe Dr. Bill Brockton, seine Assistentin Miranda und sein Freund Art Bohanan, Kriminalist und Fingerabdruckexperte, mit Brandopfern verschiedenster Art zu tun. Die beiden Vorgängerromane sind ebenfalls für alle Forensikfreunde ein Hochgenuß. Man merkt eben, dass der Autor wirklich weiß wovon er schreibt, denn er ist niemand anders als der „Dr. Baß“, der Gründer der renommierten und weltbekannten Body-Farm, die in seinen Romanen eine große Rolle spielt. Der Einblick in diese Welt ist ekelerregend anziehend und bringt uns Lesern Ermittlungstechniken näher, von denen wir manchmal nicht einmal ahnten, dass es sie gibt.

Ich könnte nicht einmal sagen, welcher der drei bisher erschienenen Romane mir am besten gefällt. Jeder übt für sich einen ganz besonders gruseligen Reiz aus. Die Fälle sind ausgefeilt und superspannend. Hier wird nicht gar so viel wert auf die Fachsimpelei gelegt, wie es bei Patricia Cornwell leider der Fall ist. Außerdem kommt man den Akteuren in diesen Romanen sehr schnell näher, kann ihre Stärken und Schwächen sehr gut nachempfinden und baut eine Art Verbindung zu ihnen auf. Was den Romanen von Patricia Cornwell ebenfalls, meiner Meinung nach, abgeht. Trotzdem erfährt man in einfachen, gut verständlichen Worten, was die Arbeit eines forensischen Anthropologen ausmacht und erhält Einblick in gewisse Techniken, die am Ende zur Lösung eines scheinbar unlösbaren Falles beitragen.

Eure
Sylvia


Tod unter der Mönchsweide - Sylvia Seyboth

So will ich schweigen – Deborah Crombie



Inhalt

Ein neuer Fall für Superintendent Duncan Kincaid und Inspector Gemma James.Weihnachten naht, und Superintendent Duncan Kincaid fährt mit seiner Lebensgefährtin Gemma James zu seiner Familie nach Cheshire. Das Idyll im mittelalterlichen Städtchen Nantwich wird jedoch bald getrübt, als Kincaids Schwester Juliet in einer alten Scheune eine mumifizierte Babyleiche findet. Zur selben Zeit trifft Kincaids Exfreundin, die Sozialarbeiterin Annie, zufällig eine Frau wieder, die vor Jahren verdächtigt wurde, ihre Kinder zu misshandeln. Als Kincaids Sohn Kit zwei Tage später zum Kanal hinuntergeht, stolpert er über einen leblosen Körper im Gras. Es ist die Leiche von Annie ...

544 Seiten
Goldmann Verlag

Meine Sicht der Dinge

Gleich zu Beginn der deutliche Hinweis: Dies ist der 11. Teil einer Krimireihe und man sollte wirklich mit dem ersten Teil, „Das Hotel im Moor“, beginnen und sich auch später an die genaue Reihenfolge der Romane halten, denn nur dann kommt man in den vollen Genuß der Weiterentwicklung der mannigfaltigen Beziehung zwischen Gemma James und Duncan Kincaid.

Besonders lobenswert zu erwähnen ist wohl eindeutig die Tatsache, dass ich keinen der 11 Romane bisher als schwach empfunden habe. Mit jedem neuen Roman dieser Reihe wird man tiefer in die Beziehung des Ermittlerduos, ihrer Lebensverhältnisse und vor allen Dingen fast sogartig in die spannenden Fälle hineingezogen. Dabei geht nie die typisch englische Krimischreibweise verloren. Hier wird sehr viel Wert auf Atmosphäre und Charaktere gelegt. Wer jedoch brutale Handlungsstränge ähnlich eines Thrillers erwartet, der wird enttäuscht werden. Die Ermittlungen verlaufen atmosphärisch dichtgewebt, jedoch nie mit kalter Brutalität oder gar actiongeladener Szenen. Und gerade aus diesem Grund liebe ich diese Reihe.

Und gerade dieser Teil hat es mir angetan. Hier kommt zum ersten Mal so richtig die Familie Duncan Kincaids zum Tragen. Man hat schon öfter ein wenig über die Familienverhältnisse gehört, doch in diesem Fall verbringen Duncan und Gemma, mit den Kindern, ein äußerst unbeschauliches Weihnachtsfest im Schoß der Familie Kincaid. Obwohl der Mord eigentlich erst verhältnismäßig spät in den Roman mit einfließt, ist die Vorgeschichte so faszinierend, dass keine Langeweile aufkommt. Und spätestens mit dem Fund der Babyleiche, geht es dann so richtig rund im Hause Kincaid.

Mein Tipp: Kauft Band 1 und laßt Euch ganz langsam in die Welt von Duncan und Gemma hineinziehen. Dann werdet Ihr mir bestimmt spätestens bei Band 11 angekommen zustimmen, dies ist eine der besten Krimireihen überhaupt.

Eure
Sylvia


Maskerade des Todes - Sylvia Seyboth

Samstag, 19. März 2011

Tod unter der Mönchsweide - Sylvia Seyboth

Tod unter der Mönchsweide

In eigener Sache

So, heute möchte ich Euch wieder einmal auf einen meiner eigenen Romane aufmerksam machen. Bei "Tod unter der Mönchsweide" handelt es sich, um einen Krimi im Stil der guten, alten englischen Krimis. Eine große Prise rabenschwarzen Humors darf dort also nicht fehlen. Mir wurde schon des öfteren gesagt, der Krimi erinnere an die Geschichten G.K. Chestertons, worauf ich sehr stolz bin.

Inhalt

Ein Mord erschüttert den Ort Monks Willow. Die Sage um den rätselhaften Mönch, auf dessen Existenz und tragisches Ende sich die Entstehung des Ortes gründet, scheint nicht unerheblich an den heutigen Geschehnissen beteiligt zu sein. Denn lange nach seinem mysteriösen Tod, wandelt der Mönch des Nachts erneut durch den Ort, bringt Tod und Unheil über Monks Willow und seine Einwohner. Nathaniel, der Earl of Montague entschließt sich dazu, die Ermittlungen in die eigenen Hände zu nehmen. Gemeinsam mit seinen Freunden und der absonderlichen Angestellten Selina Imrie gerät er in einen Strudel gefährlicher Geschehnisse.

Eine kleine Einführung

Um Euch ein wenig den Mund wässrig zu machen, möchte ich Euch als Erstes ein wenig mehr über die Hauptprotagonisten erzählen. Als da wären: Nathaniel Montague, ein englischer Adeliger, in Devon ansässig. Seine hervorstechendste Charaktereigenschaft ist seine Tollpatschigkeit. Zu seinen liebenswerten Eigenschaften zählt die unabdingbare Treue zu seinen Freunden. Mehr möchte ich über Nathaniel nicht ausplaudern, denn er hat noch weit mehr zu bieten.

Ihm stehen bei seinen Ermittlungen zur Seite, sein wunderbarer Freund Arthur Adlington. und seine Angestellte Selina Imrie. Arthurs schlurfender Gang und die zeitweise beginnende Arthrose sind nur zwei Auffälligkeiten des merkwürdigen, jedoch sehr liebenswürdigen Vogels. Wohingegen Selina Imrie weit mehr Merkwürdigkeiten aufbietet, um für unfreiwillige Unterhaltung zu sorgen. So nennt sie unter anderem eine ausgeprägte Vorliebe für Brillen ihr Eigen und ist auch sonst insgesamt als etwas "Eigen" anzusehen.

Die schräge Verwandtschaft hier im Einzelnen aufzuzählen, würde zu weit führen und über den Mord möchte ich nur so viel sagen; einer alten Sage zufolge geistert ein Mönch durch den kleinen Ort Monks Willow, doch bisher eher in den Köpfen der Dorfbewohner, als in der Realität. Doch dies ändert sich, plötzlich ist dieser mystische Mönch höchst körperlich vorhanden und verbreitet angst und Schrecken in dem beschaulichen Ort. Aber es steckt weit mehr als ein Geist hinter all den Erscheinungen und letztendlich treibt ein höchst realer Mord Nathaniel und seiner Unterstützer dazu an, sich auf die Suche nach dem geisterhaften Mönch zu machen.


Wenn Ihr auf "Leseprobe" klickt, dann werdet Ihr zu meiner Website weitergeleitet und findet dort eine Leseprobe des Romans. Ich wünsche viel Spaß dabei.

Eure Sylvia

Dienstag, 22. Februar 2011

Paganinis Fluch: Die Geschichte einer Legende – Taschenbuch


Paganinis Fluch: Die Geschichte einer Legende – Taschenbuch

Verlag:           rororo
Taschenbuch: 288 Seiten

Inhalt

Paganini stammte aus einfachsten Verhältnissen, er kränkelte sein Leben lang. Ein Sonderling, dem die Menschen mit Abneigung begegneten bis zu dem Moment, an dem er zur Geige griff und sie zur Raserei brachte. Sein Spiel hinterließ einen so ungeheuerlichen Eindruck, dass dem "Teufelsgeiger" jahrzehntelang ein kirchliches Begräbnis verweigert wurde. Dieser Musiker hatte auf die Menschen seiner Zeit eine Wirkung, vor der die Popstars unserer Tage verblassen.

Meine Sicht der Dinge

Selten hat mich eine Biographie derart fasziniert. Nicht nur das Paganinis Leben geradezu einem Roman entsprungen zu sein scheint, mit all seinen traurigen, spannenden und kuriosen Facetten, nein, es ist der Mensch selbst der mich als Leser angezogen und gebannt hat.

Zeit seiner absonderlichen Karriere wird dieser Mann als „Teufelsgeiger“ bezeichnet, dabei machte es ihm nur eine genetische Veränderung seiner Hände möglich, die komplizierten Griffe auf seinem Instrument zu bewerkstelligen und somit einen Musikstil zu entwickeln, den zu dieser Zeit niemand nachahmen konnte.

Aus seinem Ruf resultierend gestaltete sich auch sein Ende sehr kurios. Doch damit nicht genug, wenn man erst einmal erfahren hat, was alles nach seinem Tod mit seinem Leichnam angestellt wurde, ehe dieser grandiose Künstler endlich seine wohlverdiente Ruhe gefunden hat, kann man nur noch den Kopf schütteln und würde eigentlich am liebsten sofort damit beginnen einen Roman über einen ebenso faszinierenden Charakter zu schreiben.

Dieses Buch wird mit Zeichnungen und Zeitdokumenten ausgestattet zum ultimativen Werk über den Künstler, Menschen und das Phänomen Paganini.

Eure
Sylvia

Eagle Eye-Ausser Kontrolle - DVD


Eagle Eye - Ausser Kontrolle

Darsteller:     Shia LaBeouf
                     Michelle Monaghan

Regie:            D.J. Caruso

Spieldauer:    113 Minuten

Inhalt

Die jungen Amerikaner Jerry (Shia LaBeouf) und Rachel (Michelle Monaghan) sind einander völlig fremd. Doch ihre Schicksale sind miteinander verknüpft. Sein Zwillingsbruder und ihr Kind verschwinden spurlos, und plötzlich befinden sie sich gezwungenermaßen mitten in einem Terroristen-Netzwerk, das die Ermordung eines prominenten Politikers vorbereitet. Ihre einzige Chance heil aus der Sache herauszukommen: gute Mine zum bösen Spiel zu machen, während sie die Hintergründe aufdecken wollen.
Meine Sicht der Dinge
Nicht nur, dass dieser Film keine einzige schwache Minute aufweist, nein, er ist auch noch durchgehend faszinierend. Plötzlich scheint alles steuerbar, sogar das Leben der Menschen. Woher kommt der Druck, der die Leute so gefügig macht, was geht da ab? Diese Frage stellt man sich eine ganze Weile. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, was hinter allem steckt. Und diese Lösung ist wiederum extrem spannend und glaubwürdig, wenn man sich die Entwicklungen der heutigen Zeit so anschaut.
Bisher kann und will ich über Shia LaBeouf als Schauspieler nur positives sagen. Egal welchen Film ich mit ihm gesehen habe, er versteht es immer aufs vorzüglichste zu überzeugen. Sowohl durch sein Können, als auch durch eine geradezu vereinnahmende Mimik und damit meine ich nicht nur seinen „Hundeblick“, wie er häufig genannt wird. In diesen Augen spiegeln sich tatsächlich die Gefühl, die er als Darsteller seiner Rolle gerade ausdrücken soll und diese Fähigkeit besitzen wahrlich nicht alle Schauspieler.
Die Stunts begeistern durch schlichten Einfallsreichtum. Hier wurden nicht haarsträubend unrealistische Superleistungen gezeigt, sondern gefährliche Situationen, die tatsächlich jederzeit glaubwürdig bleiben und man sich als Zuschauer trotzdem wünscht niemals in so eine Situation zu geraten.
Insgesamt ist zu diesem Film nur zu sagen, dass ich ihn mit Sicherheit nicht nur einmal ansehen werde und auch jedem ohne Besorgnis empfehlen kann.
Eure
Sylvia

Drachenzähmen leicht gemacht – DVD


Drachenzähmen leicht gemacht

Spieldauer: 94 Minuten

Studio: Paramount Home Entertainment


Inhalt

Auf der kleinen Insel Berk, hoch oben im Norden, wird nicht lange gefackelt. Mordsstarke Wikinger müssen ihre Heimat vor wilden Drachen beschützen, die ihnen das Leben zur Hölle machen. Auch der schmächtige Teenager Hicks, Beiname „der Hüne“, ist Feuer und Flamme für die Drachenjagd – nur leider hat er im Umgang mit Waffen zwei linke Hände. Da sein Vater niemand Geringeres ist als Haudrauf „der Stoische“, Oberhaupt des Wikingerstammes und ein berühmter Drachenjäger, soll Hicks auf der Drachenschule nun auch die raue Kampfkunst der Wikinger erlernen. Doch ehe Hicks – der übrigens ein pfiffiger und begeisterter Tüftler ist – den gefürchteten Unterricht antreten kann, wird sein Dorf von einer wilden Drachen-Armada angegriffen. Das ist Hicks große Chance, einmal einen Drachen zu besiegen und die Ehre seines Vaters zu retten. Mit viel Mut und Köpfchen gelingt es ihm, einen „Nachtschatten“, eine der gefährlichsten Drachenarten, abzuschießen. Doch anstatt seinem Vater von seinem bemerkenswerten Fang zu erzählen, freundet sich Hicks mit dem Nachtschatten an. Es ist der Beginn einer Freundschaft, die vor allem Hicks Welt auf den Kopf stellt: Ein Wikinger, der einen Drachen zum Freund hat? Damit verstößt er gegen die Wikingerehre, die seinem Vater beim Donner von Thor über alles geht …

Meine Sicht der Dinge

Ich bin ein bekennender Animations- und Zeichentrickfan und kann voller Begeisterung sagen: „Dies war einer der besten Filme dieses Genres seit langer Zeit.“
Gleich zu Beginn wird der Zuschauer in ein Land befördert, das auf dem Längengrad Langeweile liegt und doch so überhaupt nicht langweilig ist.
Hicks entwickelt sich innerhalb weniger Minuten zum absolut liebenswerten Helden dieser Geschichte, die Bewohner seines Ortes sind schräg, aber eben doch jederzeit irgendwie glaubwürdig und man möchte einfach nur immer weiter seinen Abenteuern folgen. Auch „zeichnerisch“ ragt dieses Werk über manch anderen Animationsfilm hinaus. Die teils klaren Formen werden durch haarfeinste Details zum Leben erweckt. Und damit meine ich genau was ich sage, hier kann man wirklich jedes einzelne Haar sehen. Die Mimik ist gelungen und sehr realistisch, trotzdem bleibt der liebenswerte Touch eines Zeichentrickfilms erhalten. Was vor allem auffällt ist der sprachlich gewandte Witz dieses Streifens. Hier sitzen die Poenten auf den Punkt und entlockten mir als Zuschauer immer wieder ein herzhaftes Lachen. Ich sage nur Dialekt und Parodie von Hicks Vater durch Hicks. Einfach nur göttlich!
Ich denke mehr bracht man zu diesem Film gar nicht mehr sagen, ich rate einfach nur: Anschauen!

Eure
Sylvia

Freitag, 18. Februar 2011

Prince of Persia – Der Sand der Zeit / DVD



Prince of Persia - Der Sand der Zeit

Darsteller:     Jake Gyllenhaal
                    Gemma Aterton
                    Alfred Molina
                    Ben Kingsley

Regie:           Mike Newell

Spieldauer:   111 Minuten

Inhalt

Viele Jahre, nachdem König Sharaman Dastan adoptierte, steht der einstige Straßenjunge als Prinz von Persien vor seiner schwersten Prüfung. Nach der Einnahme der heiligen Stadt Alamut wird Sharaman vergiftet, und Dastan des Mordes beschuldigt. So bleibt Dastan nur die Flucht mit Alamuts widerspenstiger, aber schöner Prinzessin Tamina, um die skrupellosen Verschwörer zu enttarnen. Sie kennt auch das Geheimnis eines von Dastan eroberten Dolches, mit dem die Zeit zurückgedreht und damit auch die Welt beherrscht werden kann.

Meine Sicht der Dinge

Zuerst sollte man sich wohl einfach mal vor Augen führen, dass dieser Film nach dem Vorbild eines Computerspiels entstand und zwar eines Jump- and Runspieles. Was natürlich soviel bedeutet wie, dass es sehr viel Action und Kampfszenen enthält. Nun gab es viele Kritiker, die sich gerade daran aufhängten, dass der Inhalt und der Witz zu kurz gekommen wären, auf Grund der vielen Flucht- und Kampfszenen. Dazu möchte ich sagen: „Natürlich war dieser Film mit diesen Szenen gespickt und das ist gut so!“

Meiner Meinung nach kam dabei jedoch sowohl Inhalt wie Unterhaltungswert keineswegs zu kurz, ganz im Gegenteil. Von der ersten Minute an wurde ich als Zuschauer in den Bann dieser magischen Welt gezogen. Der junge Dastan fällt König Sharaman während einer seiner wagemutigen Aktionen auf einem Marktplatz auf und er adoptiert den Knaben kurzerhand. Von da an entwickelt sich der Film in rasendem Tempo und immer nur in äußerst positiver Weise. Besonders auffällig war für mich der Umstand, dass gerade, der in meinen Augen nicht unbedingt beeindruckende Jack Gyllenhaal hier plötzlich eine extrem gute Figur machte. Nicht nur körperlich, sondern gerade von seiner darstellerischen Ausstrahlung her. Er paßte in diese Rolle wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

Hinzu kam Gemma Aterton in der Rolle der Prinzessin Tamina, eine Darstellerin, die endlich einmal nicht dem gängigen Schönheitsideal der Amis entspricht sondern geradezu natürlich niedlich wirkt und doch eine faszinierende Ausstrahlung mitbringt. Das stellte ich bereits im „Kampf der Titanen“ fest. Das Mit- und Gegeneinander dieser beiden Charaktere gibt dem Film gerade die richtige Würze.

Zusätzlich wird der Disneystreifen aufgepeppt durch wirklich überzeugende Könner ihres Fachs, Ben Kingsley, ein Mann über den man eigentlich kaum noch lobende Worte verlieren muss und Alfred Molina, der wie gewohnt eine eher lustig-böse Rolle erhielt und am Ende doch absolut liebenswert bleibt.

Die Specialeffects sind überragend und wirken niemals fehl am Platz, sie untermalen die magische Story hervorragend.

Häufig wurde kritisiert, dass dieser Film keinen so eindrucksvollen Charakter, wie Jack Sparrow aus „Fluch der Karibik“ hervorbrachte. Jetzt aber mal ganz ehrlich, wollen wir jetzt wirklich in jedem Film von Disney einen Jack Sparrow haben? Ich liebe Jack Sparrow in seiner Einmaligkeit, aber ich will keine Klone von ihm in jedem Disneyfilm haben. Es würde sehr schnell erzwungen wirken. Da ist mir ein neuer unterhaltsamer und vielleicht auch ernsthafterer Held doch lieber. Jack treffe ich in „Fluch der Karibik“ wieder und darauf freue ich mich, aber gegen eine Dastan-Fortsetzung hätte ich wahrlich auch nichts einzuwenden. 

Eure
Sylvia




Montag, 7. Februar 2011

The Complete Calvin & Hobbes – In 3 Bänden



The Complete Calvin & Hobbes – In 3 Bänden

Ein Traum! Wer erinnert sich nicht an die 10 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte des Comics „Calvin & Hobbes“, der uns in der Abendzeitung immer aufs Neue erfreute. Bisher wußte ich nur von den deutschen Bänden, die meiner Meinung nach leider etwas zerstückelt daherkommen. Doch dann entdeckte ich „The Complete Calvin & Hobbes“ in drei Bänden auf Amazon. Einziger Nachteil – alles auf Englisch. Aber wenn ich ALLES sage, dann meine ich auch alles. Und das wiegt die englische Originalausgabe dann auch wieder auf. Denn in diesen drei wahrhaft voluminösen Bänden finden sich sämtliche kleinen Geschichten rund um Calvin und seinen Stofftiger wieder. Für diese Ausgabe benötigt man ein eigenes Regal, auf die genormten Bücherregale paßt es mit einer Größe von 31,8 x 13,3 x 28,6 nämlich nicht. Die englische Sprache stellt in diesem Fall kein Problem dar, das sei zur Beruhigung gesagt. Mit normalen Schulenglisch und vielleicht hin und wieder dem Einsatz eines Wörterbuches kommt man problemlos durch.

Hinzu kommt ein eigenes Kapitel zu dem Schöpfer dieser liebenswerten Geschichten, Bill Watterson. Die drei Bände befinden sich in einem nett gestalteten Schuber und sind hochwertig in Leinen gebunden. Einziger Nachteil dieser wirklich durchdachten Ausgabe ist der Schuber selbst. Es kostet einige Mühe einen einzelnen Band zu entnehmen, da keine Eingrifflasche vorhanden ist. Aber was soll’s, dann kippt man den Schuber eben ein wenig nach vorne und läßt sich die schwere Kostbarkeit in die gierigen Hände gleiten. Über das Gewicht sollte ich vielleicht auch noch kurz ein Wort verlieren. Ein herzliches Danke an meinen Paketboten, der hat sich nämlich redlich mit dem Gewicht dieser Lieferung herumgeschlagen. Als ich das große Paket entgegen nahm war ich schwer überrascht. Es lag wie ein Betonklotz in meinen Armen und der Weg in den 1.Stock gestaltete sich nicht ganz so einfach wie gewohnt. Tja, Qualität hat eben ihr Gewicht.

Nun noch ein letztes Wort über den Preis dieses Gesamtkunstwerkes. Er ist absolut angemessen. Im Vergleich zu den deutschen, unvollständigen Ausgaben bekommt man hier für sein Geld eine komplette Sammlung mit Zusatzschmankerln, in hochwertiger Aufmachung und kommt sogar noch günstiger davon. Also einfach mal bei Amazon reinschauen und es in den Fingern jucken lassen.
                                               
Eure
Sylvia

Sonntag, 30. Januar 2011

Alice im Wunderland - DVD


 Alice im Wunderland

Darstelller:      Mia Wasikowska
                      Johnny Depp
                      Helena Bonham Carter
                      Anne Hathaway
                      Crispin Glover

Regie:             Tim Burton

Musik:            Danny Elfman

Meine Sicht der Dinge

Tim Burton, tja, damit habe ich so manchesmal meine Probleme. Doch wenn ich dann ganz genau in mich hinein höre, dann stelle ich immer wieder fest, dass er den einen oder anderen Film gedreht hat, der nachhaltig in meiner Erinnerung haften blieb. Und so auch dieses Mal.

Die Story von "Alice im Wunderland" gab es nun wahrlich schon in so mancher Verfilmung. Man möchte meinen, da kann nicht mehr viel Neues daherkommen. Klar, die Spezialeffekte sind natürlich mittlerweile weitaus ausgereifter, aber die Story bleibt doch immer dieselbe. Ein Trugschluß und auch wieder nicht. Es läuft zuerst alles nach Schema F, also der gewohnten "Alice im Wunderland". Doch der Film hält so manche Überraschung bereit und am Ende saß ich begeistert vor dem Abspann und fand mich, in meiner noch frischen Erinnerung an den Streifen, sowohl in der gewohnten Alice-Welt, als auch in einem ganz neuen Abenteuer wieder.

Der offensichtliche Lieblingsschauspieler von Tim Burton, also Johnny Depp, durfte wieder einmal mit seinem Können brillieren. Daneben gaben andere bekannte Darsteller wie Helena Bonham Carter, Crispin Glover und Anne Hathaway ihr Bestes. Eine besondere Überraschung war die für mich bis dahin völlig unbekannte Mia Wasikowska. Ich verfolgte ihr Spiel mit wahrer Begeisterung und freue mich schon auf weitere Beweise ihrer Fähigkeiten als Schauspielerin.

Insgesamt wurde ich als Zuschauer in den Bann dieses Filmes gezogen, vor allem durch die bunten, geradezu märchenhaften Bilder und die niemals nachlassende Spannung. 108 Minuten in einer Traumwelt, die uns allen bereits bekannt vorkommt und sich doch immer wieder neu erschaffen konnte.

Unterstützt wurde die Szenerie eindeutig durch die hervorragende musikalische Untermalung des unnachahmlichen Danny Elfman. Ein Meister seines Fachs.

Und nun wünsche ich jedem Interessierten viel Spaß beim Genuß dieses farbenfrohen Spektakels.

Eure
Sylvia


Dienstag, 25. Januar 2011

Zahnfee auf Bewährung - DVD



Meine Sicht der Dinge

Dwayne Johnson, eine echte Witzfigur! Und das soll keine Beleidigung sein, sondern ein ehrliches Kompliment. Es ist wahrlich eine Kunst von den Rollen des harten Kämpfers wegzukommen und ernsthaft komisch zu werden. Ich weiß nicht ob es allein an der göttlichen Rollenwahl liegt oder einfach an Dwayne Johnsons überzeugendem Spiel, aber der Film war ein absolut überraschendes Schmankerl.

Zuerst habe ich lange gezögert ihn zu kaufen. Dann entdeckte ich ihn irgendwann für einen Spottpreis von 5 € und griff zu. Eigentlich allein aus dem Grund, weil ich Dwayne Johnson als Schauspieler sehr schätze und häufig als verkannt empfinde. Dann hat es wieder eine Weile gedauert bis ich mich aufraffen konnte den Film tatsächlich anzusehen. Doch siehe da, wie es manchmal so läuft, ich habe einen der unterhaltsamsten Abende der letzten Zeit verbracht.

Dwayne Johnson in der Rolle des Eishockeyspielers Derek Thompson, der als „Zahnfee“ bekannt wurde, da er nicht vor dem einen oder anderen harten Foul zurückschreckt und schon mal ein Zahn eines Gegners verloren geht, mutiert als neuer Freund an der Seite von Ashley Judd (leider weiß ich im Augenblick den Rollennamen nicht), zum sanften Riesen. Er bemüht sich sogar um die Zuneigung des widerspenstigen jugendlichen Sohnes der Frau seines Herzens. Aber dann macht er einen entscheidenden Fehler, er nimmt die Belange eines kleinen Fans nicht ernst genug, raubt ihm jegliche Illusion. Das rächt sich auf unerwartete Weise.

Derek erwacht in einer neuen Welt und wird zur „Zahnfee Widerwillen“. Von da an reißt der Film schätzungsweise beinahe jeden Zuschauer von den Sitzen. Dabei artet es manchmal regelrecht in Klamauk aus, der aber trotzdem während der 98 Minuten immer amüsant bleibt und zum herzhaften Lachen verleitet.

Besonders großer Pluspunkt ist natürlich immer der umwerfende Anblick eines beim Lächeln wahrhaft strahlenden Dwayne Johnson, der nicht nur durch einen durchtrainierten Körper zu glänzen versteht. Hier ist Unterhaltung für die ganze Familie geboten.

Eure Sylvia


Freitag, 21. Januar 2011

Maskerade des Todes / Sylvia Seyboth

In eigener Sache

Und wieder einmal stelle ich einen meiner eigenen Romane vor. Diesmal "Maskerade des Todes", einen mystischen Krimi.


Der Auftrag, den Diebstahl eines kostbaren Diamanten zu verhindern, zieht die erfahrene Detektivin Caitlin Napier alsbald in eine Welt voller Geheimnisse. Kann Ciaran MacLachlan tatsächlich den Tod fremder Menschen vorhersehen? Und wer ist der geheimnisvolle Hüter des Totenbuches? Warum werden mehrere Morde begangen und die Leichen mit Schriftzeichen versehen? Der Kampf gegen den Fluch des Buches vereint sich mit der Suche nach dem Massenmörder und gestaltet sich äußerst verwirrend. Wem kann Caitlin Napier noch trauen?


Ich hoffe Ihr führt Euch die Leseprobe zu Gemüte und gebt mir ein Feedback.

Eure
Sylvia

Duell der Magier - DVD


Duell der Magier - DVD

Meine Sicht der Dinge

Obwohl diverse Kritiker diesen Streifen hoffnungslos verrissen haben, muss ich ein Gegenstatement abgeben. Ich ging reichlich skeptisch an diesen Film heran, vor allem nachdem ich zuvor nicht viel Gutes über ihn gehört hatte.

Doch nun erst einmal zu den Fakten aus meiner Sicht. Man muss wohl als erstes erwähnen, dass es sich bei diesem Fantasyfilm um eine Walt Disney Produktion handelt. Womit schon von vorneherein jedem halbwegs erfahrenen Filmfan klar sein muss, dass es sich hier um einen Kinder- und Jugendfilm handeln dürfte. Trotzdem schaffte es Jon Turteltaub, der Regisseur mit Erfolgsgarantie, einen wirklich spannenden und mit hervorragend umgesetzten technischen Tricks versehenen Film auf die Leinwand/DVD zu bringen.

Für mich vergingen die 105 Minuten wie im Fluge, ich verfolgte actionreiche Szenen, mußte hin und wieder herzlich lachen und empfand den gesamten Streifen als zwar leichte, aber durchwegs unterhaltsame Filmkost.

Alfred Molina, in der Rolle des Balthazar, wurde wieder einmal, ganz wie in Spiderman, als Bösewicht eingesetzt. Gut, ich gestehe ein, dass ich wahrlich schon negativere Bösewichte gesehen habe, aber wie uns das FSK-Schildchen auf der DVD zeigt, ist dieser Film mit einer Jugendfreigabe ab 12 Jahren versehen worden. Wohl nicht ganz ohne guten Grund. Natürlich wird man in diesem Film auf harte Schlachtszenen, wie in einem richtigen Actionstreifen verzichten müssen, aber mal ehrlich, muss immer gleich das Blut spritzen, nur damit wir einen Film als spannend empfinden?

Ein weiterer Kritikpunkt mancher Rezensenten war, dass sie viele Inhalte als althergebracht empfanden. Nun, das mag schon stimmen, aber jetzt mal Hand aufs Herz, was soll man denn noch alles erfinden? Fast alles gab es schon irgendwie und irgendwo einmal zu sehen. Ich sehe das nicht so eng, manchmal überzeugt mich eine gut kopierte Figur aus einem anderen Bezug heraus mehr, als eine schlecht neu erfundene.

Einzig der Darsteller Jay Baruchel, in der Rolle des Zauberlehrlings, zerstörte für meinen Geschmack den Film ein wenig. Vielleicht bin ich jetzt an diesem Punkt ein wenig kritisch, aber er brachte für mich nicht allzu viel rüber. Es muss nicht immer ein Schönling sein, aber es sollte doch etwas mehr ernst zu nehmende Mimik vorhanden sein.

Besonders witzig fand ich den Rückgriff der Walt Disney Studios auf eine wohlbekannte Szene aus Fantasia, denn man verstand es aufs Vortrefflichste den Zauberlehrling in seinem Kampf gegen die unkontrollierbaren Besen einfließen zu lassen. Überhaupt griff man meiner Meinung nach ganz bewußt auf so manche Anspielung auf andere Filme zurück und gerade diese enthielten häufig den treffendsten Humor.

Ich für meinen Geschmack kann diesen Film nur empfehlen. Wenn man einen Abend lang gut unterhalten werden will, ohne dabei allzu viel nachdenken zu müssen, dann ist man mit diesem Streifen gut beraten.

Eure
Sylvia