Montag, 2. Mai 2011

So will ich schweigen – Deborah Crombie



Inhalt

Ein neuer Fall für Superintendent Duncan Kincaid und Inspector Gemma James.Weihnachten naht, und Superintendent Duncan Kincaid fährt mit seiner Lebensgefährtin Gemma James zu seiner Familie nach Cheshire. Das Idyll im mittelalterlichen Städtchen Nantwich wird jedoch bald getrübt, als Kincaids Schwester Juliet in einer alten Scheune eine mumifizierte Babyleiche findet. Zur selben Zeit trifft Kincaids Exfreundin, die Sozialarbeiterin Annie, zufällig eine Frau wieder, die vor Jahren verdächtigt wurde, ihre Kinder zu misshandeln. Als Kincaids Sohn Kit zwei Tage später zum Kanal hinuntergeht, stolpert er über einen leblosen Körper im Gras. Es ist die Leiche von Annie ...

544 Seiten
Goldmann Verlag

Meine Sicht der Dinge

Gleich zu Beginn der deutliche Hinweis: Dies ist der 11. Teil einer Krimireihe und man sollte wirklich mit dem ersten Teil, „Das Hotel im Moor“, beginnen und sich auch später an die genaue Reihenfolge der Romane halten, denn nur dann kommt man in den vollen Genuß der Weiterentwicklung der mannigfaltigen Beziehung zwischen Gemma James und Duncan Kincaid.

Besonders lobenswert zu erwähnen ist wohl eindeutig die Tatsache, dass ich keinen der 11 Romane bisher als schwach empfunden habe. Mit jedem neuen Roman dieser Reihe wird man tiefer in die Beziehung des Ermittlerduos, ihrer Lebensverhältnisse und vor allen Dingen fast sogartig in die spannenden Fälle hineingezogen. Dabei geht nie die typisch englische Krimischreibweise verloren. Hier wird sehr viel Wert auf Atmosphäre und Charaktere gelegt. Wer jedoch brutale Handlungsstränge ähnlich eines Thrillers erwartet, der wird enttäuscht werden. Die Ermittlungen verlaufen atmosphärisch dichtgewebt, jedoch nie mit kalter Brutalität oder gar actiongeladener Szenen. Und gerade aus diesem Grund liebe ich diese Reihe.

Und gerade dieser Teil hat es mir angetan. Hier kommt zum ersten Mal so richtig die Familie Duncan Kincaids zum Tragen. Man hat schon öfter ein wenig über die Familienverhältnisse gehört, doch in diesem Fall verbringen Duncan und Gemma, mit den Kindern, ein äußerst unbeschauliches Weihnachtsfest im Schoß der Familie Kincaid. Obwohl der Mord eigentlich erst verhältnismäßig spät in den Roman mit einfließt, ist die Vorgeschichte so faszinierend, dass keine Langeweile aufkommt. Und spätestens mit dem Fund der Babyleiche, geht es dann so richtig rund im Hause Kincaid.

Mein Tipp: Kauft Band 1 und laßt Euch ganz langsam in die Welt von Duncan und Gemma hineinziehen. Dann werdet Ihr mir bestimmt spätestens bei Band 11 angekommen zustimmen, dies ist eine der besten Krimireihen überhaupt.

Eure
Sylvia


Maskerade des Todes - Sylvia Seyboth

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