Freitag, 21. Januar 2011

Duell der Magier - DVD


Duell der Magier - DVD

Meine Sicht der Dinge

Obwohl diverse Kritiker diesen Streifen hoffnungslos verrissen haben, muss ich ein Gegenstatement abgeben. Ich ging reichlich skeptisch an diesen Film heran, vor allem nachdem ich zuvor nicht viel Gutes über ihn gehört hatte.

Doch nun erst einmal zu den Fakten aus meiner Sicht. Man muss wohl als erstes erwähnen, dass es sich bei diesem Fantasyfilm um eine Walt Disney Produktion handelt. Womit schon von vorneherein jedem halbwegs erfahrenen Filmfan klar sein muss, dass es sich hier um einen Kinder- und Jugendfilm handeln dürfte. Trotzdem schaffte es Jon Turteltaub, der Regisseur mit Erfolgsgarantie, einen wirklich spannenden und mit hervorragend umgesetzten technischen Tricks versehenen Film auf die Leinwand/DVD zu bringen.

Für mich vergingen die 105 Minuten wie im Fluge, ich verfolgte actionreiche Szenen, mußte hin und wieder herzlich lachen und empfand den gesamten Streifen als zwar leichte, aber durchwegs unterhaltsame Filmkost.

Alfred Molina, in der Rolle des Balthazar, wurde wieder einmal, ganz wie in Spiderman, als Bösewicht eingesetzt. Gut, ich gestehe ein, dass ich wahrlich schon negativere Bösewichte gesehen habe, aber wie uns das FSK-Schildchen auf der DVD zeigt, ist dieser Film mit einer Jugendfreigabe ab 12 Jahren versehen worden. Wohl nicht ganz ohne guten Grund. Natürlich wird man in diesem Film auf harte Schlachtszenen, wie in einem richtigen Actionstreifen verzichten müssen, aber mal ehrlich, muss immer gleich das Blut spritzen, nur damit wir einen Film als spannend empfinden?

Ein weiterer Kritikpunkt mancher Rezensenten war, dass sie viele Inhalte als althergebracht empfanden. Nun, das mag schon stimmen, aber jetzt mal Hand aufs Herz, was soll man denn noch alles erfinden? Fast alles gab es schon irgendwie und irgendwo einmal zu sehen. Ich sehe das nicht so eng, manchmal überzeugt mich eine gut kopierte Figur aus einem anderen Bezug heraus mehr, als eine schlecht neu erfundene.

Einzig der Darsteller Jay Baruchel, in der Rolle des Zauberlehrlings, zerstörte für meinen Geschmack den Film ein wenig. Vielleicht bin ich jetzt an diesem Punkt ein wenig kritisch, aber er brachte für mich nicht allzu viel rüber. Es muss nicht immer ein Schönling sein, aber es sollte doch etwas mehr ernst zu nehmende Mimik vorhanden sein.

Besonders witzig fand ich den Rückgriff der Walt Disney Studios auf eine wohlbekannte Szene aus Fantasia, denn man verstand es aufs Vortrefflichste den Zauberlehrling in seinem Kampf gegen die unkontrollierbaren Besen einfließen zu lassen. Überhaupt griff man meiner Meinung nach ganz bewußt auf so manche Anspielung auf andere Filme zurück und gerade diese enthielten häufig den treffendsten Humor.

Ich für meinen Geschmack kann diesen Film nur empfehlen. Wenn man einen Abend lang gut unterhalten werden will, ohne dabei allzu viel nachdenken zu müssen, dann ist man mit diesem Streifen gut beraten.

Eure
Sylvia


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