Freitag, 18. Februar 2011

Prince of Persia – Der Sand der Zeit / DVD



Prince of Persia - Der Sand der Zeit

Darsteller:     Jake Gyllenhaal
                    Gemma Aterton
                    Alfred Molina
                    Ben Kingsley

Regie:           Mike Newell

Spieldauer:   111 Minuten

Inhalt

Viele Jahre, nachdem König Sharaman Dastan adoptierte, steht der einstige Straßenjunge als Prinz von Persien vor seiner schwersten Prüfung. Nach der Einnahme der heiligen Stadt Alamut wird Sharaman vergiftet, und Dastan des Mordes beschuldigt. So bleibt Dastan nur die Flucht mit Alamuts widerspenstiger, aber schöner Prinzessin Tamina, um die skrupellosen Verschwörer zu enttarnen. Sie kennt auch das Geheimnis eines von Dastan eroberten Dolches, mit dem die Zeit zurückgedreht und damit auch die Welt beherrscht werden kann.

Meine Sicht der Dinge

Zuerst sollte man sich wohl einfach mal vor Augen führen, dass dieser Film nach dem Vorbild eines Computerspiels entstand und zwar eines Jump- and Runspieles. Was natürlich soviel bedeutet wie, dass es sehr viel Action und Kampfszenen enthält. Nun gab es viele Kritiker, die sich gerade daran aufhängten, dass der Inhalt und der Witz zu kurz gekommen wären, auf Grund der vielen Flucht- und Kampfszenen. Dazu möchte ich sagen: „Natürlich war dieser Film mit diesen Szenen gespickt und das ist gut so!“

Meiner Meinung nach kam dabei jedoch sowohl Inhalt wie Unterhaltungswert keineswegs zu kurz, ganz im Gegenteil. Von der ersten Minute an wurde ich als Zuschauer in den Bann dieser magischen Welt gezogen. Der junge Dastan fällt König Sharaman während einer seiner wagemutigen Aktionen auf einem Marktplatz auf und er adoptiert den Knaben kurzerhand. Von da an entwickelt sich der Film in rasendem Tempo und immer nur in äußerst positiver Weise. Besonders auffällig war für mich der Umstand, dass gerade, der in meinen Augen nicht unbedingt beeindruckende Jack Gyllenhaal hier plötzlich eine extrem gute Figur machte. Nicht nur körperlich, sondern gerade von seiner darstellerischen Ausstrahlung her. Er paßte in diese Rolle wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

Hinzu kam Gemma Aterton in der Rolle der Prinzessin Tamina, eine Darstellerin, die endlich einmal nicht dem gängigen Schönheitsideal der Amis entspricht sondern geradezu natürlich niedlich wirkt und doch eine faszinierende Ausstrahlung mitbringt. Das stellte ich bereits im „Kampf der Titanen“ fest. Das Mit- und Gegeneinander dieser beiden Charaktere gibt dem Film gerade die richtige Würze.

Zusätzlich wird der Disneystreifen aufgepeppt durch wirklich überzeugende Könner ihres Fachs, Ben Kingsley, ein Mann über den man eigentlich kaum noch lobende Worte verlieren muss und Alfred Molina, der wie gewohnt eine eher lustig-böse Rolle erhielt und am Ende doch absolut liebenswert bleibt.

Die Specialeffects sind überragend und wirken niemals fehl am Platz, sie untermalen die magische Story hervorragend.

Häufig wurde kritisiert, dass dieser Film keinen so eindrucksvollen Charakter, wie Jack Sparrow aus „Fluch der Karibik“ hervorbrachte. Jetzt aber mal ganz ehrlich, wollen wir jetzt wirklich in jedem Film von Disney einen Jack Sparrow haben? Ich liebe Jack Sparrow in seiner Einmaligkeit, aber ich will keine Klone von ihm in jedem Disneyfilm haben. Es würde sehr schnell erzwungen wirken. Da ist mir ein neuer unterhaltsamer und vielleicht auch ernsthafterer Held doch lieber. Jack treffe ich in „Fluch der Karibik“ wieder und darauf freue ich mich, aber gegen eine Dastan-Fortsetzung hätte ich wahrlich auch nichts einzuwenden. 

Eure
Sylvia




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