Dienstag, 22. Februar 2011

Paganinis Fluch: Die Geschichte einer Legende – Taschenbuch


Paganinis Fluch: Die Geschichte einer Legende – Taschenbuch

Verlag:           rororo
Taschenbuch: 288 Seiten

Inhalt

Paganini stammte aus einfachsten Verhältnissen, er kränkelte sein Leben lang. Ein Sonderling, dem die Menschen mit Abneigung begegneten bis zu dem Moment, an dem er zur Geige griff und sie zur Raserei brachte. Sein Spiel hinterließ einen so ungeheuerlichen Eindruck, dass dem "Teufelsgeiger" jahrzehntelang ein kirchliches Begräbnis verweigert wurde. Dieser Musiker hatte auf die Menschen seiner Zeit eine Wirkung, vor der die Popstars unserer Tage verblassen.

Meine Sicht der Dinge

Selten hat mich eine Biographie derart fasziniert. Nicht nur das Paganinis Leben geradezu einem Roman entsprungen zu sein scheint, mit all seinen traurigen, spannenden und kuriosen Facetten, nein, es ist der Mensch selbst der mich als Leser angezogen und gebannt hat.

Zeit seiner absonderlichen Karriere wird dieser Mann als „Teufelsgeiger“ bezeichnet, dabei machte es ihm nur eine genetische Veränderung seiner Hände möglich, die komplizierten Griffe auf seinem Instrument zu bewerkstelligen und somit einen Musikstil zu entwickeln, den zu dieser Zeit niemand nachahmen konnte.

Aus seinem Ruf resultierend gestaltete sich auch sein Ende sehr kurios. Doch damit nicht genug, wenn man erst einmal erfahren hat, was alles nach seinem Tod mit seinem Leichnam angestellt wurde, ehe dieser grandiose Künstler endlich seine wohlverdiente Ruhe gefunden hat, kann man nur noch den Kopf schütteln und würde eigentlich am liebsten sofort damit beginnen einen Roman über einen ebenso faszinierenden Charakter zu schreiben.

Dieses Buch wird mit Zeichnungen und Zeitdokumenten ausgestattet zum ultimativen Werk über den Künstler, Menschen und das Phänomen Paganini.

Eure
Sylvia

Eagle Eye-Ausser Kontrolle - DVD


Eagle Eye - Ausser Kontrolle

Darsteller:     Shia LaBeouf
                     Michelle Monaghan

Regie:            D.J. Caruso

Spieldauer:    113 Minuten

Inhalt

Die jungen Amerikaner Jerry (Shia LaBeouf) und Rachel (Michelle Monaghan) sind einander völlig fremd. Doch ihre Schicksale sind miteinander verknüpft. Sein Zwillingsbruder und ihr Kind verschwinden spurlos, und plötzlich befinden sie sich gezwungenermaßen mitten in einem Terroristen-Netzwerk, das die Ermordung eines prominenten Politikers vorbereitet. Ihre einzige Chance heil aus der Sache herauszukommen: gute Mine zum bösen Spiel zu machen, während sie die Hintergründe aufdecken wollen.
Meine Sicht der Dinge
Nicht nur, dass dieser Film keine einzige schwache Minute aufweist, nein, er ist auch noch durchgehend faszinierend. Plötzlich scheint alles steuerbar, sogar das Leben der Menschen. Woher kommt der Druck, der die Leute so gefügig macht, was geht da ab? Diese Frage stellt man sich eine ganze Weile. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, was hinter allem steckt. Und diese Lösung ist wiederum extrem spannend und glaubwürdig, wenn man sich die Entwicklungen der heutigen Zeit so anschaut.
Bisher kann und will ich über Shia LaBeouf als Schauspieler nur positives sagen. Egal welchen Film ich mit ihm gesehen habe, er versteht es immer aufs vorzüglichste zu überzeugen. Sowohl durch sein Können, als auch durch eine geradezu vereinnahmende Mimik und damit meine ich nicht nur seinen „Hundeblick“, wie er häufig genannt wird. In diesen Augen spiegeln sich tatsächlich die Gefühl, die er als Darsteller seiner Rolle gerade ausdrücken soll und diese Fähigkeit besitzen wahrlich nicht alle Schauspieler.
Die Stunts begeistern durch schlichten Einfallsreichtum. Hier wurden nicht haarsträubend unrealistische Superleistungen gezeigt, sondern gefährliche Situationen, die tatsächlich jederzeit glaubwürdig bleiben und man sich als Zuschauer trotzdem wünscht niemals in so eine Situation zu geraten.
Insgesamt ist zu diesem Film nur zu sagen, dass ich ihn mit Sicherheit nicht nur einmal ansehen werde und auch jedem ohne Besorgnis empfehlen kann.
Eure
Sylvia

Drachenzähmen leicht gemacht – DVD


Drachenzähmen leicht gemacht

Spieldauer: 94 Minuten

Studio: Paramount Home Entertainment


Inhalt

Auf der kleinen Insel Berk, hoch oben im Norden, wird nicht lange gefackelt. Mordsstarke Wikinger müssen ihre Heimat vor wilden Drachen beschützen, die ihnen das Leben zur Hölle machen. Auch der schmächtige Teenager Hicks, Beiname „der Hüne“, ist Feuer und Flamme für die Drachenjagd – nur leider hat er im Umgang mit Waffen zwei linke Hände. Da sein Vater niemand Geringeres ist als Haudrauf „der Stoische“, Oberhaupt des Wikingerstammes und ein berühmter Drachenjäger, soll Hicks auf der Drachenschule nun auch die raue Kampfkunst der Wikinger erlernen. Doch ehe Hicks – der übrigens ein pfiffiger und begeisterter Tüftler ist – den gefürchteten Unterricht antreten kann, wird sein Dorf von einer wilden Drachen-Armada angegriffen. Das ist Hicks große Chance, einmal einen Drachen zu besiegen und die Ehre seines Vaters zu retten. Mit viel Mut und Köpfchen gelingt es ihm, einen „Nachtschatten“, eine der gefährlichsten Drachenarten, abzuschießen. Doch anstatt seinem Vater von seinem bemerkenswerten Fang zu erzählen, freundet sich Hicks mit dem Nachtschatten an. Es ist der Beginn einer Freundschaft, die vor allem Hicks Welt auf den Kopf stellt: Ein Wikinger, der einen Drachen zum Freund hat? Damit verstößt er gegen die Wikingerehre, die seinem Vater beim Donner von Thor über alles geht …

Meine Sicht der Dinge

Ich bin ein bekennender Animations- und Zeichentrickfan und kann voller Begeisterung sagen: „Dies war einer der besten Filme dieses Genres seit langer Zeit.“
Gleich zu Beginn wird der Zuschauer in ein Land befördert, das auf dem Längengrad Langeweile liegt und doch so überhaupt nicht langweilig ist.
Hicks entwickelt sich innerhalb weniger Minuten zum absolut liebenswerten Helden dieser Geschichte, die Bewohner seines Ortes sind schräg, aber eben doch jederzeit irgendwie glaubwürdig und man möchte einfach nur immer weiter seinen Abenteuern folgen. Auch „zeichnerisch“ ragt dieses Werk über manch anderen Animationsfilm hinaus. Die teils klaren Formen werden durch haarfeinste Details zum Leben erweckt. Und damit meine ich genau was ich sage, hier kann man wirklich jedes einzelne Haar sehen. Die Mimik ist gelungen und sehr realistisch, trotzdem bleibt der liebenswerte Touch eines Zeichentrickfilms erhalten. Was vor allem auffällt ist der sprachlich gewandte Witz dieses Streifens. Hier sitzen die Poenten auf den Punkt und entlockten mir als Zuschauer immer wieder ein herzhaftes Lachen. Ich sage nur Dialekt und Parodie von Hicks Vater durch Hicks. Einfach nur göttlich!
Ich denke mehr bracht man zu diesem Film gar nicht mehr sagen, ich rate einfach nur: Anschauen!

Eure
Sylvia

Freitag, 18. Februar 2011

Prince of Persia – Der Sand der Zeit / DVD



Prince of Persia - Der Sand der Zeit

Darsteller:     Jake Gyllenhaal
                    Gemma Aterton
                    Alfred Molina
                    Ben Kingsley

Regie:           Mike Newell

Spieldauer:   111 Minuten

Inhalt

Viele Jahre, nachdem König Sharaman Dastan adoptierte, steht der einstige Straßenjunge als Prinz von Persien vor seiner schwersten Prüfung. Nach der Einnahme der heiligen Stadt Alamut wird Sharaman vergiftet, und Dastan des Mordes beschuldigt. So bleibt Dastan nur die Flucht mit Alamuts widerspenstiger, aber schöner Prinzessin Tamina, um die skrupellosen Verschwörer zu enttarnen. Sie kennt auch das Geheimnis eines von Dastan eroberten Dolches, mit dem die Zeit zurückgedreht und damit auch die Welt beherrscht werden kann.

Meine Sicht der Dinge

Zuerst sollte man sich wohl einfach mal vor Augen führen, dass dieser Film nach dem Vorbild eines Computerspiels entstand und zwar eines Jump- and Runspieles. Was natürlich soviel bedeutet wie, dass es sehr viel Action und Kampfszenen enthält. Nun gab es viele Kritiker, die sich gerade daran aufhängten, dass der Inhalt und der Witz zu kurz gekommen wären, auf Grund der vielen Flucht- und Kampfszenen. Dazu möchte ich sagen: „Natürlich war dieser Film mit diesen Szenen gespickt und das ist gut so!“

Meiner Meinung nach kam dabei jedoch sowohl Inhalt wie Unterhaltungswert keineswegs zu kurz, ganz im Gegenteil. Von der ersten Minute an wurde ich als Zuschauer in den Bann dieser magischen Welt gezogen. Der junge Dastan fällt König Sharaman während einer seiner wagemutigen Aktionen auf einem Marktplatz auf und er adoptiert den Knaben kurzerhand. Von da an entwickelt sich der Film in rasendem Tempo und immer nur in äußerst positiver Weise. Besonders auffällig war für mich der Umstand, dass gerade, der in meinen Augen nicht unbedingt beeindruckende Jack Gyllenhaal hier plötzlich eine extrem gute Figur machte. Nicht nur körperlich, sondern gerade von seiner darstellerischen Ausstrahlung her. Er paßte in diese Rolle wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

Hinzu kam Gemma Aterton in der Rolle der Prinzessin Tamina, eine Darstellerin, die endlich einmal nicht dem gängigen Schönheitsideal der Amis entspricht sondern geradezu natürlich niedlich wirkt und doch eine faszinierende Ausstrahlung mitbringt. Das stellte ich bereits im „Kampf der Titanen“ fest. Das Mit- und Gegeneinander dieser beiden Charaktere gibt dem Film gerade die richtige Würze.

Zusätzlich wird der Disneystreifen aufgepeppt durch wirklich überzeugende Könner ihres Fachs, Ben Kingsley, ein Mann über den man eigentlich kaum noch lobende Worte verlieren muss und Alfred Molina, der wie gewohnt eine eher lustig-böse Rolle erhielt und am Ende doch absolut liebenswert bleibt.

Die Specialeffects sind überragend und wirken niemals fehl am Platz, sie untermalen die magische Story hervorragend.

Häufig wurde kritisiert, dass dieser Film keinen so eindrucksvollen Charakter, wie Jack Sparrow aus „Fluch der Karibik“ hervorbrachte. Jetzt aber mal ganz ehrlich, wollen wir jetzt wirklich in jedem Film von Disney einen Jack Sparrow haben? Ich liebe Jack Sparrow in seiner Einmaligkeit, aber ich will keine Klone von ihm in jedem Disneyfilm haben. Es würde sehr schnell erzwungen wirken. Da ist mir ein neuer unterhaltsamer und vielleicht auch ernsthafterer Held doch lieber. Jack treffe ich in „Fluch der Karibik“ wieder und darauf freue ich mich, aber gegen eine Dastan-Fortsetzung hätte ich wahrlich auch nichts einzuwenden. 

Eure
Sylvia




Montag, 7. Februar 2011

The Complete Calvin & Hobbes – In 3 Bänden



The Complete Calvin & Hobbes – In 3 Bänden

Ein Traum! Wer erinnert sich nicht an die 10 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte des Comics „Calvin & Hobbes“, der uns in der Abendzeitung immer aufs Neue erfreute. Bisher wußte ich nur von den deutschen Bänden, die meiner Meinung nach leider etwas zerstückelt daherkommen. Doch dann entdeckte ich „The Complete Calvin & Hobbes“ in drei Bänden auf Amazon. Einziger Nachteil – alles auf Englisch. Aber wenn ich ALLES sage, dann meine ich auch alles. Und das wiegt die englische Originalausgabe dann auch wieder auf. Denn in diesen drei wahrhaft voluminösen Bänden finden sich sämtliche kleinen Geschichten rund um Calvin und seinen Stofftiger wieder. Für diese Ausgabe benötigt man ein eigenes Regal, auf die genormten Bücherregale paßt es mit einer Größe von 31,8 x 13,3 x 28,6 nämlich nicht. Die englische Sprache stellt in diesem Fall kein Problem dar, das sei zur Beruhigung gesagt. Mit normalen Schulenglisch und vielleicht hin und wieder dem Einsatz eines Wörterbuches kommt man problemlos durch.

Hinzu kommt ein eigenes Kapitel zu dem Schöpfer dieser liebenswerten Geschichten, Bill Watterson. Die drei Bände befinden sich in einem nett gestalteten Schuber und sind hochwertig in Leinen gebunden. Einziger Nachteil dieser wirklich durchdachten Ausgabe ist der Schuber selbst. Es kostet einige Mühe einen einzelnen Band zu entnehmen, da keine Eingrifflasche vorhanden ist. Aber was soll’s, dann kippt man den Schuber eben ein wenig nach vorne und läßt sich die schwere Kostbarkeit in die gierigen Hände gleiten. Über das Gewicht sollte ich vielleicht auch noch kurz ein Wort verlieren. Ein herzliches Danke an meinen Paketboten, der hat sich nämlich redlich mit dem Gewicht dieser Lieferung herumgeschlagen. Als ich das große Paket entgegen nahm war ich schwer überrascht. Es lag wie ein Betonklotz in meinen Armen und der Weg in den 1.Stock gestaltete sich nicht ganz so einfach wie gewohnt. Tja, Qualität hat eben ihr Gewicht.

Nun noch ein letztes Wort über den Preis dieses Gesamtkunstwerkes. Er ist absolut angemessen. Im Vergleich zu den deutschen, unvollständigen Ausgaben bekommt man hier für sein Geld eine komplette Sammlung mit Zusatzschmankerln, in hochwertiger Aufmachung und kommt sogar noch günstiger davon. Also einfach mal bei Amazon reinschauen und es in den Fingern jucken lassen.
                                               
Eure
Sylvia